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28 Teilnehmer bei der Hubertusjagd der Voltigier- und Reitgemeinschaft Gieseritz / Jagdhornbläser geben Signal Volker Zipperling galoppiert mit Pferd zum Sieg

Von Anke Pelczarski 01.10.2013, 03:08

Die Voltigier- und Reitgemeinschaft Gieseritz lud am Sonnabend zur Hubertusjagd ein. Die grüne Saison klang diesmal im Sonnenschein aus.

Gieseritz l "Die Hubertusjagd als Ausklang der grünen Saison hat schon seit 1974 Tradition. Damals haben wir uns neu gegründet", erzählt Otto Zipperling, Vorsitzender der Voltigier- und Reitgemeinschaft Gieseritz. Erfreut beobachtet er, dass immer mehr Reiter mit ihren Pferden, aber auch Zuschauer auf die Wiese nahe der Gieseritzer Kirche kommen. Wesentlich mehr als im Vorjahr, als das Wetter eher ungemütlich war. Diesmal scheint die Sonne. Da macht es doppelt Spaß, Zeit an der frischen Luft zu verbringen.

28 Reiter-Pferd-Paare bauen sich zu einem imposanten Bild auf. Angelina Scheibe aus Celle-Wienhausen ist mit sechs Jahren die Jüngste im Bunde. Sie reitet auf ihrem Pony Donner. Mutti Jessika Scheibe auf dem Deutschen Reitpony Dana passt auf sie auf. Für die Kleine ist es ein besonderes Erlebnis, mit den Großen die zwölf Kilometer lange Strecke in Angriff nehmen zu dürfen. Etwa 40 Hindernisse, so erläutert Otto Zipperling, könnten überwunden werden. Diese seien maximal ein Meter hoch. "Wer es sich nicht zutraut, darf auch drumherum reiten. Die Sicherheit geht vor", fügt er hinzu.

Die Kuhfelder Jagdhornbläser Marion und Lutz Amft, Sebastian Brandt und Marko Wiechmann sowie Volker Zipperling von den Wallstawer Jagdhornbläsern eröffnen die Hubertusjagd musikalisch. Nachdem der sogenannte Bügeltrunk genossen ist, geht es hinaus in die Natur. Als Master reitet Volker Zipperling voran. Anja Nier führt die Gruppe an, die noch nicht so viel Erfahrung auf dem Rücken der Pferde hat. Für den Fall der Fälle stehen nicht nur Turnierärztin Heike Müller und Turniertierarzt Volker Zipperling bereit. Susanne Henneick, Andreas Lauenroth und Klaus Helfensteller vom DRK-Kreisverband Salzwedel begleiten die Hubertusjagd mit dem Rettungswagen. Zwischendurch gibt es eine Jagdvesper im Wald. Die Teilnehmer können sich mit Kaffee und Kuchen stärken, bevor es wieder zurück in Richtung Gieseritz geht.

Dann wird es noch einmal spannend. Denn die neuen Füchse werden ermittelt. "Eine bestimmte Strecke wird im Galopp geritten. Wer diese am schnellsten absolviert, hat gewonnen", erklärte der Vorsitzende den Hintergrund. Am Sonntag holt sich Volker Zipperling den Titel des Vereinsfuchses. Er folgt Lena Zipperling nach, die im Vorjahr gewann. Den Gästefuchs erreitet sich Celine Koch aus Wolfsburg, die Vorjahressiegerin Britta Meyer-Roschau aus Ristedt ablöst.

Als alle Teilnehmer gesund angekommen sind, atmet Otto Zipperling durch. "Es ist alles unfallfrei abgelaufen. Das ist wunderbar", sagt er.

Auf seinem Hof klingt die Hubertusjagd in gemütlicher Runde aus. Die Versorgung findet dabei viel Lob. Reiter und Gäste fühlen sich in Gieseritz wohl.

Im nächsten Jahr, so blickt der Vorsitzende voraus, wird es wieder einen gemeinsamen Ausklang der grünen Saison geben. Otto Zipperling hofft, dass er dann auch einige jüngere Teilnehmer begrüßen kann. Denn mit dem Nachwuchs sehe es schlecht aus. "Reiten ist eine Kostenfrage. Da kommt für Futter, Hufschmied und Tierarzt im Jahr schon einiges zusammen", weiß er.