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Heimatgeschichte Barbyer fertigte und bemalte Zinnfiguren zur Eigentherapie

Uwe Horschig (70) besitzt einen Karton voll Zinnsoldaten, die Willi Jobs vor über 60 Jahren goss und selbst bemalte. Mit dieser kunsthandwerklichen Geduldsarbeit half sich der Barbyer Krankenhauspförtner über einen Schicksalsschlag hinweg.

Von Thomas Linßner 31.01.2025, 10:00
So richtig begeistert scheint der vierjährige Paul nicht von der  Zinnfigurensammlung seines Opas Uwe zu sein.
So richtig begeistert scheint der vierjährige Paul nicht von der Zinnfigurensammlung seines Opas Uwe zu sein. Foto: Thomas Linßner

Barby. - Es muss schon entspannend gewesen sein, wenn der Barbyer Willi Jobs hunderte Zinnfiguren mit ruhiger Hand bemalte. Der Rentner, den man in der Szene auch als Briefmarkensammler kannte, war vielen Patienten des Barbyer Krankenhauses bekannt, wo er noch in den 1970er Jahren als Pförtner arbeitete. Jobs wohnte in der Ostmarksiedlung und goss die Figuren von pirschenden Indianern, reitenden Kavalleristen, exerzierenden Soldaten oder grasenden Kühen selbst. Was vermutlich in den 1950er und frühen 1960er Jahren geschah.