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Vandalismus Beregnungsmaschinen auf Feld bei Eggersdorf beschädigt

Am Freitag kletterten „Spaßvögel“ auf zwei Beregnungsmaschinen bei Eggersdorf und beschädigten sie. Der Schaden liegt bei 2000 Euro – es hätte aber leicht noch mehr sein können. Der Landwirt will bei Ergreifung eine Belohnung von 1000 Euro zahlen.

Von Robert Gruhne 29.06.2021, 09:18
Trotz Vandalismus setzt eine der beiden beschädigten Beregnungsmaschinen ihren Dienst fort. Zurzeit befahren sie ein Rübenfeld nördlich von Eggersdorf.
Trotz Vandalismus setzt eine der beiden beschädigten Beregnungsmaschinen ihren Dienst fort. Zurzeit befahren sie ein Rübenfeld nördlich von Eggersdorf. Foto: Robert Gruhne

Eggersdorf - Am vergangenen Freitag, zwischen vier und fünf Uhr nachmittags, erhielt Hans-Heinrich Ostermeyer eine automatische Nachricht aufs Handy: seine Beregnungsmaschinen waren stehen geblieben. Als der Landwirt wenig später auf dem Rübenacker bei Eggersdorf vorbeischaute, stellte er fest, dass es sich nicht nur um einen technischer Fehler handelte – jemand hatte sich an den Maschinen zu schaffen gemacht.

„Alle Deckel waren aufgeschraubt, die Winde war hochgedreht und eine Fernbedienung gestohlen“, berichtet Ostermeyer über den Schaden. Die Polizei, die er sogleich rief, schätzte diesen auf etwa 2000 Euro. Es hätte aber noch schlimmer kommen können. „Gott sei Dank haben die Maschinen sich ausgeschaltet. Sonst hätten die weiter fahren und den Schlauch rausreißen können“, sagt Ostermeyer. Dann läge der Schaden zwischen 40000 und 50000 Euro.

Auf fahrende Maschine geklettert

Die Beregnungsmaschinen fahren selbstständig über den Acker und sprühen Wasser. Auf dem Hänger befindet sich eine Trommel, von der der Schlauch abgerollt wird. Auf dem Rückweg tastet sich die Maschine am Schlauch zurück.

Zurzeit sind die beschädigten Beregnungsmaschinen auf einem Feld nördlich von Eggersdorf unterwegs. Sie laufen wieder, aber es könne auch noch mehr Schaden entstanden sein. „Ich weiß noch nicht, was da ins Getriebe gelaufen ist“, sagt Ostermeyer.

Der Landwirt tippt auf „Spaßvögel“ als Täter, die möglicherweise auch auf eine Abkühlung aus waren. „Die müssen auf die fahrende Maschine geklettert sein“, sagt Ostermeyer ohne Verständnis. Werkzeug hätten sie nicht verwendet.

Belohnung in Höhe von 1000 Euro

Anders bei dem letzten Diebstahl, dessen Opfer Ostermeyer wurde. In diesem Jahr wurde bereits ein GPS-Empfänger im Wert von 10000 Euro von seinem Hof bei Kleinmühligen geklaut. Das müssen aber Profis gewesen sein, meint Ostermeyer.

Er will andere Leute nun darauf aufmerksam machen, genauer darauf zu achten, wenn sich Unbefugte an landwirtschaftlichen Maschinen zu schaffen machen. Außerdem will er Nachahmer abschrecken. Ostermeyer setzt auch eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro aus, falls die Verantwortlichen gefunden werden. Viel Hoffnung hat er dafür aber nicht.