Einbruch Calbe: Einbruch in Schützenverein
Beim Schützenverein in der Saalestadt ist eingebrochen worden. Nach drei Jahrzehnten der erste Einbruch bei dem Verein. Täter sind bisher unbekannt.
Calbe - In wenigen Wochen feiern die Mitglieder des Schützenverein den 30. Geburtstag ihres Vereins. Kurz vor dem Jubiläum hatten die Schützen nun Besuch von Unbekannten.
Anfang der Woche gab es einen Einbruch, sagt Dirk Ginsberg. Der Vereinschef ist sauer über den Schaden, den die oder der Unbekannte hinterlassen haben.
„Fenster wurden zerstört“, schildert er. Durch die eingeschlagenen Fenster kamen der oder die Täter dann in das Gebäude. „Der Schaden liegt zwischen 500 und 1000 Euro“, schätzt der Vereinschef ein. Schon am Tag der Entdeckung habe eine Glaserei eine der eingeschlagenen Fenster ersetzten können, sagte er weiter.
Dennoch sei der Ärger über den Einbruch groß. „Zum Glück gab es im Haus keine Verwüstung“, erzählt er. Die Täter seien in das Gebäude gelangt und hätten sich dort umgesehen. Viel mitnehmen konnten sie aber nicht, so Dirk Ginsberg. „Wer glaubt, dass er im Vereinshaus der Schützen Waffen findet, der irrt gewaltig“, erzählt er. Die Waffen und auch die Munition nehmen die Mitglieder immer mit nach Hause, um sie dort in ihren gesicherten Waffenschränken zu deponieren. In dem Vereinsgebäude gebe es weder Waffen noch Munition, versichert er. Ein Einbruch mache daher aus seiner Sicht überhaupt keinen Sinn.
In den kommenden Tagen sollen die Schäden an der ehemaligen Pumpstation behoben sein. In unzähligen Arbeitsstunden hatten die Mitglieder des Schützenvereins gleich nach ihrer Gründung die ehemalige Pumpstation am Brotsack übernommen und in mühevoller Kleinarbeit ausgebaut und saniert.
Heute besitzt der Schützenverein hier im Keller und der Erde einen Schießstand, der modernsten Anforderungen entspricht und vor allem benutzt werden kann, ohne die Nachbarn zu stören.
Darauf sind die Calbenser Schützen stolz und auch gern auf der Anlage. Hier üben sie den Umgang mit den verschiedenen Waffen und bereiten sich so auf die regelmäßig stattfindenden Wettkämpfe vor. Daneben können die Schützen aber auch gemeinsam feiern. Auch dazu nutzen sie das Vereinshaus gern.
Nachdem Mitglieder des Vereins Anfang der Woche den Einbruch entdeckt hatten, haben sie die Polizei benachrichtigt. „Die Beamten haben Spuren gesichert“, weiß Dirk Ginsberg. Ob sich damit aber der oder die Täter überführen lassen, müsse abgewartet werden. Strafanzeige habe der Verein außerdem erstattet, sagte er. Er hoffe nun, dass die Schäden schnell wieder repariert werden könnten und der Verein zur Tagesordnung zurückkehren könne.
Schließlich freuten sich die Mitglieder schon auf den kommenden Monat. Denn dann soll das runde Jubiläum etwas größer gefeiert werden, verrät er schon. Schließlich werde ein Verein nicht jedes Jahr so alt und könne entsprechend feiern. Er hoffe, dass der Einbruch der letzte in den kommenden Jahrzehnten sei und die Diebe nun gelernt hätten, dass es dort nichts zu holen gebe.