Neuestes Werk sorgt für Diskussionen im Ort Heimatkalender gibt den Atzendorfern Rätsel auf
Atzendorf (frc) l Der "Renner" auf dem Atzendorfer Adventsmarkt war der frisch gedruckte Kalender des Heimatvereins. "Ich denke, wir haben davon heute bestimmt 100 Stück verkauft", freute sich Sabine Rotter vom Heimatverein am Ende des Tages.
Denn mit der Ausgabe für 2014 hat der Heimatverein wieder einen regelrechten Treffer gelandet. "Der Kalender kommt zwar jetzt schon in der 15. Auflage heraus, aber so viel Resonanz hatten wir noch nie", erklärte Sabine Rotter. Das Werk nennt sich dieses Mal "Ansichtssache" und zeigt Details von Torbögen, einzelnen Türen oder Mauerwerk, die nicht auf den ersten Blick zuzuordnen sind.
"Da diskutieren die Menschen natürlich darüber, wo sich welches Detail im Ort befinden könnte", so Sabine Rotter weiter. "Jeder kann mit dem Kalender auf die Suche gehen, ob er das Bild im Ort wiederfindet." Während manche im Ort rätseln, sparen andere nicht mit Kritik: Der Kalender zeigt auch verfallene Gebäude und nicht nur die schönsten Ansichten. "Wir fanden aber, dass auch die kaputten Ecken etwas Schönes an sich haben, und außerdem zeigen ja genau diese Ecken die Geschichte unseres Ortes", meinte Sabine Rotter. Das Aufzeigen und Bewahren der Atzendorfer Geschichte sei genau das Anliegen, das sich der Heimatverein zur Aufgabe gemacht habe.
Die "rätselhaften" Fotos stammen von Jenny Zimmermann, Rotters Schwiegertochter. Die historischen Ansichten haben Sabine Rotter, Armin Eckerkunst, Ernst Herbst und Kurt Braun aus ihrem Fundus beigesteuert. Die Bürgerstiftung unterstützte die Kalenderproduktion finanziell.
Der Kalender ist derzeit erhältlich in der Drogerie Dunker, bei Elektro Meyer und im Friseursalon Böttcher.