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Bildung Schönebeck: Die Berufsmesse des Dr.-Carl-Hermann-Gymnasiums in Schönebeck bot den Schülern einige Optionen für die eigene Zukunft an.

Das Dr.-Carl-Hermann Gymnasium hat seine Pforten geöffnet und dabei die eigene aber auch die Zukunft seiner Schüler im Fokus.

Von Stefan Demps Aktualisiert: 20.02.2024, 16:13
Bei der Berufsfindungsmesse im Schönebecker Gymnasium waren 23 Aussteller vor Ort.
Bei der Berufsfindungsmesse im Schönebecker Gymnasium waren 23 Aussteller vor Ort. (Foto: Ralf Göcker)

Schönebeck - „So spät wie diesmal haben wir den Tag noch nie durchgeführt“, ist sich Schulleiter Ulrich Plaga sicher. Gemeint ist der Tag der offenen Tür im Dr.-Carl-Hermann-Gymnasium. An jenem Tag sind Grundschüler aufgerufen, sich die Schule einmal genauer anzuschauen. Und auch für die eigenen Schüler war die Tür offen. Für sie war neben der Berufsfindungsmesse ein Gespräch mit dem Oberstufenkoordinator organisiert. Ziel: die berufliche Zukunft der Schüler.

Schubs geben

„Es gilt Alternativen aufzuzeigen oder zu finden“, verdeutlicht Ulrich Plaga. Dabei ist es eher zweitrangig, welchen Abschluss der Schüler haben wird. Vielmehr steht im Zentrum, allen Jugendlichen einen Impuls oder Schubs zu geben, fügt der Schulleiter hinzu. „Es geht darum, den Schülern eine Orientierung für die Zukunft zu geben“, erklärt der Schulleiter.

Verantwortlich für die Berufsfindungsmesse ist Ralf Göcker. Er organisiert die Messe seit 2005. „Wir wollen die Schnittstelle zwischen Schule, Hochschulen und Unternehmen sein“, erklärt Ralf Göcker. Die wichtigste Vorgabe ist, dass es regionale Unternehmen oder Bildungseinrichtungen sind, die sich präsentieren. Die Otto-von-Guericke-Universität, die Hochschulen Anhalt und Harz sowie eine Reihe lokaler Unternehmen sind auch in diesem Jahr an das Gymnasium gekommen. Insgesamt waren es 23 Aussteller.

Im Jahr zuvor kamen noch 29. „Es hat terminlich bei einigen nicht gepasst“, begründet Ralf Göcker. Eine Berufsmesse in Berlin hat parallel stattgefunden. Wegen Krankheit sagte kurzfristig ein anderer ab. Nichtsdestotrotz ist die Schule von der Wichtigkeit der Messe überzeugt. „Den Erfolg sieht man daran, dass die Aussteller wiederkommen“, verweist Ulrich Plaga auf sich wiederholende Teilnehmer. Einer von ihnen ist Thyssenkrupp, die zu den beständigsten Ausstellern zählen. „Um 7.30 Uhr stand Thyssenkrupp schon vor der Tür“, erinnert sich Ralf Göcker. Mit im Gepäck hat das Unternehmen einen Roboterarm, der aufgebaut werden muss. Dieser braucht einen Stromanschluss, den die Schule bereitstellt.

Für den Koordinator ist das kein Problem, er weist entsprechend die Plätze zu. Drei neue Aussteller konnte Ralf Göcker begrüßen: Ambulanz Mobile, Henschel Stahlbau und Orgentis Chemicals waren erstmals dabei. „Jeder ist willkommen und bekommt einen Platz“, verspricht er. Vor ein paar Jahren seien es 34 Aussteller gewesen, die er auch untergebracht habe. „Klein, kurz und knackig! So hat mir ein Aussteller die Messe beschrieben“, schildert der Koordinator einen Eindruck. Gleichzeitig kann er auch von einem Erfolg berichten. Tim Schreiber, ein ehemaliger Schüler, arbeitet inzwischen bei Hempelmann. „Ich habe damals alles richtig gemacht“, so der Schüler. Nach zehn Jahren war er abgegangen, hatte eine Lehre begonnen und sei damit glücklich und zufrieden.

Änderung möglich

Doch so gut wie die Messe läuft und angenommen wird, kann es eine terminliche Verschiebung geben. Grund dafür ist das Parallelprogramm. Der Tag der offenen Tür findet gemeinsam mit der Berufsmesse statt. Zu einer Zeit, in der sich die Grundschüler schon längst für eine Schule entschieden haben, auf welche Schule sie ab dem Sommer hingehen werden.

„Könnten aber auch Drittklässler gewesen sein, für die diese Entscheidung ja auch bald ansteht“, schränkt Ulrich Plaga ein. Allen Interessierten wurde mit einer Schulführung das Gebäude präsentiert. Der gesamten Rahmen der Veranstaltung soll erhalten bleiben, doch vielleicht macht sie im November mehr Sinn. Darüber werden nun Gespräche geführt.