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1. Mai Schönebeck: Familienfest der Linken auf dem Bierer Berg

Partei die Linke macht auf Rechte der Arbeitnehmer aufmerksam – auch ohne Gewerkschaft, die die Teilnahme absagte.

Von Olaf Koch 01.05.2024, 15:51
Traditionelle musikalische Begrüßung von Sabine Dirlich: „Gut euch zu sehen, gut wieder hier zu sein.“
Traditionelle musikalische Begrüßung von Sabine Dirlich: „Gut euch zu sehen, gut wieder hier zu sein.“ Foto: Olaf Koch

Schönebeck. - Silbernes Jubiläum bei den Linken: Der Ortsverband der Partei Die Linke lud am Mittwoch zum traditionellen Familienfest auf den Bierer Berg ein. Es war das 25. Jahr und es passte. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen begrüßten Sabine Dirlich und Eva von Angern ihre Gäste aus dem hiesigen Kultur- und Vereinsleben. Erneut dabei die Turnerinnen von Union 1861, Tänzerinnen vom Karneval-Klub Biere, der Kabarettist Lars Johansen, Maik der Zauberer und der Musiker Andi Schneidewind aus Calbe.

Dass auch Stadtratsvorsitzende Cornelia Ribbentrop (SPD) und Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) dem Familienfest einen Besuch abstatteten, sagt viel über die Lokalpolitik in der Elbestadt aus. „Ich komme seit zehn Jahren zu Ihnen auf den Bierer Berg“, betonte der Oberbürgermeister, der schon vor langer Zeit festgestellt hat, dass die Kommunalarbeit im Stadtrat fast ohne Parteibuch funktioniere. „Wir kommen gut miteinander aus“, so Knoblauch.

Vom Wohlstand profitieren

Dass der Tag der Arbeit auch ein Tag der Arbeit ist, das hob Cornelia Ribbentrop hervor, die kurz zuvor noch den Kuchenstand beim SPD-Familienfest in Bad Salzelmen betreute.

Landtagsabgeordnete Eva von Angern sagte im Gespräch mit der Volksstimme, dass der 1. Mai nach wir vor ein wichtiges Datum sei. „Die Franzosen schauen schon etwas neidisch zu uns herüber, wie unsere Arbeitnehmer um ihre Rechte kämpfen.“ Ihrer Meinung nach gehe es Deutschland und der Wirtschaft sehr gut, deshalb sollten die Arbeitnehmer auch von diesem Wohlstand profitieren, gerade in einer Zeit mit Inflationsanstieg und steigenden Lebenshaltungskosten.

Auffallend war gestern, dass zwar der Automobil-Club Europa einen Stand aufgebaut hatte, doch erstmals die Gewerkschaft IG Bau nicht dabei war.