Barrierefreiheit Schönebeck: Gesichtsfeldeinschränkung, doch dank Handy, viel Übung und gutem Gedächtnis meistert Kristin Güttler ihren Alltag
Das Ziel scheint klar – hundertprozentige Nutzung aller Gebäude ohne Hindernisse. Doch wird es je erreicht? Erste Schritte, das Leben von Behinderten zu vereinfachen, sind unternommen worden. Doch wie barrierefrei ist Schönebeck? Die Volksstimme hat mit Betroffenen den Test gemacht und wird die Ergebnisse in der nächsten Zeit vorstellen.

Schönebeck - „Die Probleme variieren pro Behinderung“, erläutert Kristin Güttler, die unter einer Gesichtsfeldeinschränkung leidet. Das bedeutet, dass sie bestimmte Hindernisse nicht erkennen kann. Als Beispiel dafür nennt sie Poller, die auf den Fußwegen stehen. „Da renne ich dann dagegen“, so Güttler. Auch in Räumen findet sie sich schwerlich zu Recht, da sie kein räumliches Sehvermögen besitzt. So habe sie einen Kassenautomat nicht sehen können, schildert sie ein Erlebnis. „Du musst das so hinkriegen wie alle“, ist ihr eigener Anspruch dabei.