Dixieland in Zens Toller Jazz, herzliche Worte, Sekt für alle
Bärbel und Michael Feldbach haben am Pfingstsonnabend wieder zu „Dixieland non stop“ in ihren Künstlergarten nach Zens eingeladen.
Zens l Eigens für diesen Tag getextete Liedzeilen von der Kasseturm Jazzband (KJB) aus Weimar, Blumen und herzliche, dankende Worte von der Ideengeberin Dorothea von Pock sowie ein Dankeschön vom Heimatverein Zicken Zens für Bärbel und Michael Feldbach. Und einen unvergesslichen Dixieland-Abend, Sekt für alle sowie Luftballons mit guten Wünschen von Feldbachs für ihre Gäste. Kurzum: Die 20. Auflage von „Dixieland non stop“ am Pfingstsonnabend in Zens ist eine runde Sache gewesen. Eben eine schöne jazzige, swingende Geburtstagsparty.
„Danke für diese 20 Jahre“, sagte Dorothea von Pock. Doch Michael Feldbach gab den Dank zurück. Denn sie, einst Koordinatorin für Kultur im Landkreis Schönebeck, habe die Idee gehabt, diese Veranstaltung in Feldbachs Garten im kleinen Bördeland-Ort Zens zu machen. Dorothea von Pock schmunzelt in sich hinein und erzählt: „Sie haben mich damals alle für verrückt erklärt.“ Glücklicherweise hat sie zu ihrem Vorhaben gestanden und es gemeinsam mit Feldbachs im Rahmen des Musikfestes „Klänge im Raum“ zielstrebig verfolgt. Der Erfolg gibt ihnen recht.
„Im ersten Jahr haben wir 58 Eintrittskarten verkauft“, erinnert sie sich. Die Dorfbewohner hätten anfangs verstohlen um die Ecke geschaut, was sich denn da tue. Doch dann seien immer mehr von ihnen mit dazugekommen und hätten den Abend gemeinsam genossen. „Mit den Jahren ist der Heimatverein eine feste Größe geworden, der immer mit unterstützt“, lobt Dorothea von Pock das Engagement der Zenser. Bärbel und Michael Feldbach nicken, sie wissen, was sie an den Mitstreitern vor Ort - Heimatverein, Feuerwehr und Gemeinde - haben. Ja, und mittlerweile ist Zens bei vielen am Pfingstsonnabend ein fester Termin im Kalender. So tummelten sich dieses Mal mehr als 450 Jazzfreunde im Künstlergarten von Feldbachs. Bereits am frühen Abend waren gut 430 Karten verkauft, immer weitere Gäste kamen noch, dazu die vielen fleißigen Helfer.
Das Wetter hätte sich von einer schöneren Seite zeigen können, hielt sich aber tapfer. „Wir haben hier schon alles erlebt. Von strömendem Regen bis besten Sonnenschein“, erinnert sich Dorothea von Pock, die jedes Jahr mit dabei war. Wer immer wiederkommt, hat seine Ausstattung dabei: Jacke, Decke, teils auch Klappstühle. Immerhin will man nicht frieren und auch einen Platz haben, von dem aus man gut sehen kann.
Denn Vollblutmusiker machen Dixieland nicht nur hör- , sondern auch sichtbar. Das bewies einmal mehr die Kasseturm Jazzband Weimar, die am Sonnabend spielte. Es machte Spaß, der Band zuzuhören und zuzusehen. Sie animierte gekonnt zum Mitwippen und motivierte zum Mitklatschen und Mitsummen. Eine schöne Geste der Musiker: Sie texteten ein Lied auf Zicken Zens und Feldbachs Jazzterrasse.
Über den Erfolg von „Dixieland non stop“ freuen sich natürlich auch Bärbel und Michael Feldbach. Der Hausherr blickt in der Musikpause zurück. Er erinnert daran, dass im ersten Jahr die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie und die Big Band Magdeburg mit Petra Laube (Gesang) aufgetreten sind. Und 2008 die „Dr. Jazz Company“ - bei strömendem Regen. Alle seien unter die Pavillons geflüchtet. Im Jahr darauf habe man die Band noch einmal eingeladen, in der Hoffnung, dass das Wetter besser sei. Doch es gab wieder Regen. Michael Feldbach schlussfolgerte augenzwinkernd: „Wir haben gesagt, wenn wir mal eine große Dürre haben, laden wir die Band wieder ein.“ Um gemeinsam auf die Jahre, die zurück liegen und die anstehen anzustoßen, gab es für jeden ein Glas Sekt. „Prost und vielleicht kommen Sie ja wieder“, meinte Michael Feldbach. Ein herzlicher Applaus sollte ihm sagen: Ja, sehr gern!
Na dann, bis zum Pfingstsonnabend 2017.