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Volkssolidarität Wie die Volkssolidarität aus Welsleben Weihnachten feiert

Die Ortsgruppe der Volkssolidarität Welsleben feierte ein großes Weihnachtsfest mit musikalischer Unterhaltung. Anfang des Jahres war die Situation eine ganz andere.

Von Louis Hantelmann 08.12.2023, 08:14
Die „Rock’n Roll Mäuse“ der Kita Sonnenblume begeisterten die Zuschauer. Dabei war es erst der zweite Weihnachtsauftritt der Nachwuchskünstler.
Die „Rock’n Roll Mäuse“ der Kita Sonnenblume begeisterten die Zuschauer. Dabei war es erst der zweite Weihnachtsauftritt der Nachwuchskünstler. Louis Hantelmann

Welsleben. - „Wir müssen bald gucken, dass wir alle unterbekommen“, freut sich Christine Stephan, Leiterin der Volkssolidarität in Welsleben, über die gute Beteiligung an der Weihnachtsfeier. Trotz der umgehenden Krankheitswelle und der glatten Straßen versammelten sich über 50 Mitglieder am Dienstagnachmittag in der Aula der Grundschule „Juri Gagarin“ und stimmten sich auf die anstehenden Weihnachtsfeiertage ein. Dazu kamen auch viele ehemalige Einwohner Welslebens, die mittlerweile in Schönebeck und Magdeburg zu Hause sind.

Aktion belebt Ortsgruppe

Noch Anfang des Jahres war daran kaum zu denken, bestand die Ortsgruppe Welsleben zu diesem Zeitpunkt schließlich nur noch aus etwa zehn Mitgliedern. „Wir haben daraufhin alle Einwohner im Rentenalter angeschrieben und zu einem Treffen eingeladen“, erinnert sich Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Korn (Bürgerinitiative Welsleben). 120 Leute folgten der Einladung und viele traten der Volkssolidarität bei. Obwohl sich einige mit 70 noch als zu jung dafür erachtet haben, hat sich dennoch der Generationswechsel vollzogen. Und das äußerst erfolgreich, wie man am Adventsnachmittag sieht. „Es ist schön, dass sich mit Christine Stephan jemand kümmert und man in der besinnlichen Jahreszeit zusammenkommt“, lobt Hans-Jürgen Korn die gut organisierte Veranstaltung.

Neuer Raum für Vereine

Gemeindebürgermeister Marco Schmoldt (SPD) findet es ebenfalls hervorragend, was aus der Belebungsaktion im Frühjahr entstanden ist. Zudem dankte er Juliane Hamann, leitende Lehrkraft der Grundschule, für die regelmäßige Nutzung der Aula, so auch bei der Ortschaftsratssitzung am Abend. Zudem blickt er auf die anstehenden Renovierungsarbeiten im Innenbereich des alten Gemeindehauses, wo sich bald eine neue Möglichkeit für Vereine und Organisationen für größere Treffen bieten soll.

Als Überraschung organisierte Christine Stephan einen Auftritt der „Rock’n Roll Mäuse“ der Kita „Sonnenblume“ aus Schönebeck. Unter der Leitung von Conny haben sie ihren zweiten Weihnachtsauftritt. Insgesamt ist es der vierte, merkt ein Mädchen zum Lachen des Publikums an. Die Vier- bis Sechsjährigen stellen sich der Reihe nach vor und beginnen anschließend ihr Programm. Dabei wird gesungen, getanzt und Gedichte vorgetragen, was bei den Mitgliedern der Volkssolidarität für viele Lacher sorgte. Besonders bei „O Tannenbaum“ und „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ waren beide Gruppen äußerst textsicher. Die Überraschung war gelungen und es wurde sogar eine Zugabe der Nachwuchskünstler gefordert.

„Die Bördeländer“

Lars (l.) und Swen Scheiner sorgen als „Die Bördeländer“ für beste Unterhaltung auf der Feier.
Lars (l.) und Swen Scheiner sorgen als „Die Bördeländer“ für beste Unterhaltung auf der Feier.
Fotos: Louis Hantelmann

Für den zweiten musikalischen Auftritt sorgten zwei erfahrene Musiker: Vater Swen und Sohn Lars Scheiner vom gleichnamigen Malerbetrieb aus Welsleben traten ebenfalls in der Aula auf. Beide sind schon jahrelang musikalisch tätig. So ist Swen Scheiner zum Beispiel fester Bestandteil des Shanty-Chors in Schönebeck. Als „Die Bördeländer“ treten sie in einer Besetzung von bis zu fünf Leuten auf. Vor etwa drei Jahren habe man während der Corona-Pandemie angefangen in dieser Besetzung zu spielen. Zum Repertoire der Gruppe zählen das fröhliche Liedgut, stimmungsvolle Musik und altbekannte Schlager- sowie Countrymusik, wovon der Volkssolidarität ein bunter Mix vorgespielt wurde.

Geschenke für alle

Wie für diese Jahreszeit üblich, wechselten vielerlei Geschenke den Besitzer. So wiesen Christine Stephan und Hans-Jürgen Korn die Kinder darauf hin, dass der Nikolaus schon einen Tag früher ein paar Geschenke in der Schule versteckt hatte. Am Ende des Tages ging kaum einer ohne Geschenk nach Hause. Auch bei Bäckerei Schwarz, Schlachterei Achterberg, den zahlreichen Helfern und Kuchenbäckern wurde sich bedankt. Vom Ortschaftsrat übergab Hans-Jürgen Korn zudem eine Spende für kommenden Kulturhighlights der Volkssolidarität. Geplant ist unter anderem eine Karnevalsfeier zum Rosenmontag im Februar sowie eine Modenschau im März. „Dazu reist eine Familie aus Chemnitz an“, verrät Christine Stephan. Auf viele Gäste kann sie sich jetzt schon einstellen.