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Reformation Wie eine Kirche ihre Ortszugehörigkeit wechselte

Die mächtige Stephanikirche gehörte einst zum Kloster Gottesgnaden. Ein Blick in die Geschichte zeigt, wie Einwohner der Saalestadt wieder mehr Rechte bei der Besetzung wichtiger Positionen erstreiten konnten.

Von Dieter Steinmetz 21.02.2025, 10:00
Illustration einer Knabenschule aus dem Mittelalter.
Illustration einer Knabenschule aus dem Mittelalter. Foto: Dieter Steinmetz

Calbe/Gottesgnaden. - Als der Königshof „Calvo“ 936 in der Geschichte auftauchte, gehörte auch eine Kirche dazu - die heutige Stephanikirche in Calbe. Sie wurde einem der ersten Sozialbeauftragten der christlichen Kirche geweiht, der kurze Zeit nach dem Tod Jesu Christi in Jerusalem für sein Bekenntnis zum neuen Glauben vom Jüdischen Hohen Rat zu Tode gesteinigt worden war. Es handelte sich um Diakon Stephanus, den man bald als Heiligen verehrte.