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Bahn und Investitionen DB kündigt Frischekur für Bahnhof Güsten an

Bleibt doch noch ein Hauch von „Eisenbahnerstadt“? Im Stadtrat verkündete ein Projektleiter der Deutschen Bahn Investitionspläne für den Güstener Bahnhof.

Von Falk Rockmann 24.08.2023, 12:45
Die Deutsche Bahn kündigte die Modernisierung ihres Bahnhofs in Güsten an. Dabei soll auch die Unterführung erneuert werden. Das Empfangsgebäude (Hintergrund) hatte zuletzt die Stadt erworben.
Die Deutsche Bahn kündigte die Modernisierung ihres Bahnhofs in Güsten an. Dabei soll auch die Unterführung erneuert werden. Das Empfangsgebäude (Hintergrund) hatte zuletzt die Stadt erworben. Foto: Rockmann

Güsten - Den Beinamen als „Eisenbahnerstadt“ hat Güsten spätestens seit dem vollständigen Rückbau des Bahnbetriebswerks verloren. Vom ruinösen Bahnhofsgebäude ganz zu schweigen, welches nach Schließung und Veräußerung 2008 durch die Deutsche Bahn mehrfach den Besitzer wechselte. Dessen fortschreitender Zerfall bietet seit Jahren immer wieder Anlass für Kritik.

Unterführung und Aufzüge

Jetzt hat die Deutsche Bahn eine Frischekur für ihre verbliebenen Bahnhofsanlagen angekündigt. Ein DB-Projektleiter stellte Dienstagabend im Stadtrat das Vorhaben für den Neubau der Personenunterführung, zweier Aufzüge und insgesamt barrierefreier Zuwegungen vor. Zudem soll der Bahnsteig 3 modernisiert werden, während der bereits inaktive Bahnsteig 4 zurückgebaut wird. Abrisspläne gibt es für ein ehemaliges Aufsichtsgebäude auf dem Bahnsteig 3.

Erhalt der historischen Bahnsteig-Überdachungen

Erhalten bleiben sollen die historischen Bahnsteig-Überdachungen. Die Realisierung der Pläne wurde mit dem Zeitraum „voraussichtlich August 2025 bis voraussichtlich Ende 2026“ angegeben. Die Dauer begründete der Projektleiter mit dem Bau einer Hilfsbrücke für die Personenunterführung sowie den weitgehend aufrecht zu erhaltenden Zugverkehr.

Die Stadträte nahmen die Pläne der Bahn wohlwollend zur Kenntnis. Zur Höhe der Investition konnte n der Projektleiter und seine fünf Begleiter von DB und Nahverkehrsservicegesellschaft Sachsen-Anhalt , keine Angaben machen.

Stadt hat jetzt Schlüssel für das erworbene Empfangsgebäude

Bürgermeister Michael Kruse erneuerte noch seinen Wunsch, die Unterführung wieder bis ins ehemalige Empfangsgebäude reichen zu lassen. Und er informierte, dass die Stadt inzwischen den Schlüssel für dieses kürzlich von ihr erworbene Gebäude habe. Man sei dabei, mit der Landesentwicklungsgesellschaft Mittel zu akquirieren.