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Veranstaltung der Traditionseisenbahner erweist sich als Gästemagnet Rund 2500 Besucher aus ganz Deutschland beim Eisenbahnfest in Staßfurt gezählt

Von René Kiel 26.03.2013, 02:13

Die Stadt Staßfurt wurde am Wochenende wieder zu einem Mekka der Eisenbahnfans aus ganz Deutschland. Sie ließen sich auch von der Kälte nicht von ihrem Hobby abhalten, um beim ersten Eisenbahnfest des Jahres dabei sein zu können.

Staßfurt l Allein bis Sonnabendnachmittag gegen 16 Uhr wurden rund 1500 Besucher auf dem rund 35 000 Quadratmeter großen Gelände des Traditionsbahnbetriebswerkes an der Güstener Straße gezählt. Insgesamt waren es am Wochenende rund 2500 Gäste. "Wegen des Wetters hatten wir eigentlich mit weniger Gästen gerechnet", sagte der stellvertretende Vereinschef und Betriebsleiter Michael Brandes, der sich über den großen Zuspruch freute.

Diejenigen, die den Weg nach Staßfurt auf sich genommen hatten, kamen wie immer voll auf ihre Kosten. Sie konnten die Stars des Eisenbahnfestes, die schwere Güterzuglok 44 1486 sowie die älteste noch erhaltene Einheitslok Deutschlands aus dem Jahre 1926, die legendäre Schnellzuglok 01 005 und die elektrische Schnellzuglok E 04 30 07 aus dem Jahr 1933 nicht nur aus nächster Nähe betrachten, sondern auch im Bild festhalten.

Zudem waren zwei Dampfloks aus Blankenburg (50370-8) und Klein Mahner bei Goslar (41096) angereist. Zu sehen waren ebenfalls eine Motordraisine aus Klein Mahner, die wie ein Schienen-Trabant aussah, eine Handhebel-Draisine aus Halle sowie weitere Loks.

Zu den Attraktionen gehörten zweifelsohne wieder die Mitfahrten auf einem Führerstand einer Dampflok der Baureihe 44 in Richtung Neundorf und der Markt für Eisenbahnutensilien im Lokschuppen beziehungsweise die Modelleisenbahn-Schau. Darüber hinaus luden die Eisenbahnfreunde zu Führungen über das Gelände und durch die historischen Werkstätten ein.

Auch die gastronomische Versorgung der Gäste kam nicht zur kurz. Für sie gab es Leckereien vom Grill und aus der Gulaschkanone, Eis, Kaffee und Kuchen. Wem es draußen zu kalt war, der konnte im warmen Speisewagen der MITROPA essen und gleichzeitig etwas auftauen.

Mit rund 970 Kilometer hatte Jan Meinig aus Chemnitz wohl den weitesten Anreiseweg auf sich genommen, um dabei sein zu können. Der junge Mann war bereits am Freitagabend um 23 Uhr gestartet und nach Berlin gefahren. Von Schöneweide ging es dann um 7.30 Uhr zusammen mit rund 300 weiteren Bahnfans mit einem Sonderzug, der mit einer Dampflok der Baureihe 52 bespannt war, mit Volldampf nach Staßfurt. Diese lange Fahrt, die für ihn erst am Sonntag gegen 2 Uhr zu Ende war, hat Jan Meinig nicht bereut. "Das war für mich eine neue Station mit Dampfloks", sagte der Chemnitzer, der sich besonders über die Waggons freute, die er in Staßfurt zu sehen bekam. "Wenn hier wieder was los ist, komme ich wieder", sagte er. Mehr Fotos vom Fest im Internet unter www.volksstimme.de/stassfurt