140 Kinder der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft campieren am Güstener Kiesschacht "Zusammenhalt" ist Motto beim Zelten
Der Güstener Kiesschacht ist ein beliebter Ort für Ferienfreizeiten und Zeltlager. So auch wieder am Wochenende. 140 Kinder tummelten sich beim Landesjugendzeltlager der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft.
Güsten. "Nach dem vor etlichen Jahren das jährliche Landesjugendzeltlager der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) eingeschlafen ist, haben wir in diesem Sommer einen erneuten Anlauf unternommen", erklärte die Vorsitzende des sachsen-anhaltischen Landesjugendvorstandes Antje Hunold.
Diese Veranstaltung unter dem Motto "Zusammenhalt und Teilhabe" wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert und auch vom Landessportbund von Sachsen-Anhalt unterstützt, ergänzte sie. "Dabei wollen wir bei Spiel und Spaß speziell ein besseres Demokratieverständnis bei den Kindern und Jugendlichen wecken, damit sie die Zusammenhänge im Leben besser verstehen und bei der Integration von ausländischen Mitbürgern das Gefühl der Zusammengehörigkeit entwickeln", erläuterte der Koordinator und Leiter des Projektes Uwe Schmidt.
140 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis vierzehn Jahren sowie ihre Betreuer aus fast allen regionalen Stützpunkten der DLRG Sachsen-Anhalts waren zu der dreitägigen Veranstaltung in den Güstener Kiesschacht angereist. "Wir haben hier ideale Bedingungen für unser Zeltlager", sagte der Vizepräsident Mathias Becker, worin er natürlich auch die sommerlichen Temperaturen mit einbezog.
Nach verschiedenen Spielen auf der großen Wiese und im Wasser endete der erste Tag mit einer Nachtwanderung rund um die Ränzelstecherstadt. Am Vormittag des zweiten Tages standen Wettkämpfe und Diskussionsrunden auf dem Programm. Die Teams zu je sechs Mitgliedern in den verschiedenen Altersgruppen mussten einen Hindernisparcours und andere Geschicklichkeitsstrecken überwinden, ihre Kenntnisse bei der ersten Hilfe und Rettung von Menschen beweisen und ein Schlauchbootrennen durchführen.
Diskutiert wurde unter anderem über Demokratie und Integration. Nach der Mittagspause wurde der Wettkampf um die Pokale mit einem großen Orientierungsmarsch, bei dem sechs markante Punkte in Güsten nach Karte aufzufinden waren, fortgesetzt. Dann rundeten ein Grillen und gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer den Tag ab.
Am letzten Tag fiel nach der Siegerehrung der Zeltabbau und das Aufräumen bei dem strahlenden Sonnenschein schwer. Nach Möglichkeit wollen die Organisatoren das Angebot vom Saale-Wipper-Verbandsgemeindebürgermeister Steffen Globig, der dem Zeltlager einen Besuch abstattete, nutzen, der sie für das nächste Jahr wieder eingeladen hatte.