Gerald Lutze und Martin Söhner nehmen neue Tätigkeit als Regionalbereichsbeamte in Staßfurt auf Zwei Polizisten sind nur für die Bürger da
Die beiden neuen Regionalbereichsbeamten der Polizei in Staßfurt, Gerald Lutze und Martin Söhner, haben ihre neue Tätigkeit im Revierkommissariat in Staßfurt aufgenommen. Ihr Chef, Dirk Kost, begrüßt dieses Modell von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU).
Staßfurt l "Wir haben die Leute handverlesen und dabei darauf geachtet, wer dazu in der Lage ist, die rechtlichen Vorgaben zu erfüllen", sagte Kost. Eine wichtige Voraussetzung sei nicht nur die Bereitschaft der Polizisten zu dieser neuen Tätigkeit gewesen, sondern auch ein breitgefächertes Wissen und eine Menge Erfahrungen in der polizeilichen Arbeit sowie in der Prävention, sagte der Polizeichef.
Der 57 Jahre alte Gerald Lutze und der 55 Jahre alte Martin Söhner, die seit 37 beziehungsweise 35 Jahren als Polizist in Staßfurt tätig sind, haben als sie gefragt wurden, sofort ja gesagt. In ihrem neuen Job kommt ihnen ihre jahrelange Arbeit als Verkehrsberater und Streifeneinsatzführer zugute.
Wie Kost sagte, handelt es sich um ein gutes Team, weil sich beide gut verstehen. "Sie sind für nichts anderes als für die Bürger da und unterstehen direkt dem Revierleiter in Bernburg. Das kann ich nur unterstützen", fügte er hinzu. Als positiv wertete der Leiter des Revierkommissariates, dass Lutze und Söhner je nach Bedarf auch mal an den Wochenenden oder abends im Einsatz sein können.
"Ich wäre froh", so Kost, "wenn wir das auch in Egeln oder in der Stadt Hecklingen machen könnten." Auch dort sollen demnächst jeweils zwei Polizeibeamte stationiert werden.
"Wir richten unseren Dienst nach der jeweiligen Situation aus."
"Wir richten unseren Dienst nach der jeweiligen Situation aus. Bei bestimmten Anlässen sind wir dann nicht zum Absichern, sondern zur Prävention da", sagte Lutze und nannte beispielsweise einen Fackelumzug, bei dem man auf die richtige Handhabung der Fackeln achten werde.
"Wenn wir angesprochen werden, nehmen wir natürlich auch Anzeigen und Hinweise auf, um den Bürgern lange Wege zu ersparen", ergänzte Söhner.
Ihre ersten Einsätze zur Kontrolle der Sicherheit auf den Schulwegen in der Kernstadt sowie in Förderstedt und Löderburg und am neuen Kreisverkehr haben sie bereits hinter sich.
Damit sich die beiden Beamten schneller in der Stadt sowie in den Ortsteilen bewegen können, wurde ihnen vom Kommissariat ein Streifenwagen zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um den einzigen Pkw der Marke Ford der Staßfurter Polizei.
"Darüber hinaus ist angedacht, die beiden Revierbereichsbeamten auch noch mit Fahrrädern auszustatten", kündigte Kost an. "Die Helme werden jetzt schon beschafft." Das gelte aber nur für die größeren Städte, nicht für Hecklingen und Egeln, die Autos erhalten.
Angestrebt werde eine enge Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt. "Wir werden aber nicht dessen Arbeit machen, denn wir haben eigene Aufgaben", stellte der Leiter des Kommissariates klar. Man werde aber Informationen für das Ordnungsamt, die bei der Polizeiarbeit anfallen, entgegennehmen und weiterleiten. Kost kann sich aber auch gemeinsame Streifengänge von Lutze und Söhner mit den Mitarbeitern der Stadt vorstellen.
Am polizeilichen Einsatzgeschehen werde sich durch die Polizeireform in Staßfurt nichts ändern. Das Revierkommissariat Staßfurt, das eine Außenstelle des Kommissariates Schönebeck werden soll, werde der Mittelpunkt einer der in einem Radius von 25 Kilometer geplanten Streifenbereiche des Landes werden, in dem die Polizei Streifenwagen einschließlich Besatzungen stationiert. Für die Einsatz- und Streifentätigkeit werden in Staßfurt 20 Polizisten verbleiben. "Wer nicht in diesem Pool ist, macht andere Aufgaben", sagte Kost. Das gleiche gelte auch für die mittlere Führungsebene. "Sie geht weg und wird mit anderen Tätigkeiten betraut."