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Supermarkt Abzocke? Kunden sind verärgert über die neuen Regeln auf Parkplätzen an Netto-Märkten in Stendal

Wer sein Auto auf dem Parkplatz vor der Filiale abstellt, muss eine Parkscheibe benutzen. Ansonsten kann das schnell mal 25 Euro kosten.

Von Leon Zeitz Aktualisiert: 14:58

Stendal. Wer in letzter Zeit bei einer der Netto-Filialen in Stendal seinen Einkauf erledigen wollte und unaufmerksam war, hat vermutlich eine böse Überraschung erlebt. Seit einigen Wochen sind auf den Parkplätzen Schilder aufgestellt worden, die auf eine begrenzte Parkzeit von 60 Minuten hinweisen. Das gilt auf den Markt-Parkplätzen an der Tangermünder Straße und der Stadtseeallee. Wer dies übersieht, muss 25 Euro zahlen.

So erging es einigen Volksstimme-Lesern. Sie wollten wie gewohnt ihrem Einkauf nachgehen und hatten jedoch versäumt, ihre Parkuhr sichtbar ins Auto zu legen. Der Ärger war daraufhin groß.

Grund für Parkplatzregeln bei Netto in Stendal

Der Grund für die neue Regelung war laut der Netto- Pressestelle, dass Kunden nicht ausreichend Parkraum zur Verfügung stand. Die Stellplätze seien durch Anwohner und Angestellte nahe liegender Firmen belegt gewesen. Meist über Stunden. Es habe Beschwerden von Kunden und Markt-Mitarbeitern gegeben. Daher sei die neue Parkbegrenzung festgelegt worden. Im Rahmen von Umbauten an der Filiale an der Stadtseeallee wurde die Parkplatzsituation negativ beeinflusst. Somit wurde der Fokus auf die Notwendigkeit der Parkdauer gerückt. Die Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen, doch wird die Begrenzung der Parkzeit bestehen bleiben.

Das Problem mit sogenannten Fremdparkern vor Einkaufsmärkten hat nicht nur Netto, sondern betrifft auch andere Supermärkte, sagt Kirsten Geß, Pressesprecherin bei Netto. Die meist kostenlosen Parkplätze seien attraktiver, als die in der Nähe liegenden kostenpflichtigen Parkräume, wenn diese überhaupt vorhanden sind. Aus diesem Grund beschränken auch andere Unternehmen die Parkdauer auf ihren Kundenparkplätzen. Beispielsweise hat auch NP diesen Schritt eingeleitet. Kontrolliert und „abgestraft“ wird übrigens nicht durch das städtische Ordnungsamt in Stendal, sondern durch die von den Märkten beauftragte Firmen, wie in Nettos Fall die Eastrella GmbH.