Fridays For Future Aktivisten sollen Stendaler Marktplatz putzen oder für Schaden bezahlen
Fridays for Future-Mitglieder haben bis Ende April Zeit, um die Sprühkreide vom Marktplatz in Stendal zu entfernen. Sonst könnte die Stadt sie zur Kasse bitten.

Stendal. Die Mitglieder der Stendaler Ortsgruppe von Fridays for Future haben noch bis zum 30. April Zeit, die Sprühkreide vom Stendaler Marktplatz zu entfernen. Eine entsprechende Aufforderung sei ihnen in der vergangenen Woche zugegangen, berichtet Armin Fischbach, Mitarbeiter im Büro des Oberbürgermeisters.
Stadt Stendal hat Forderung übermittelt
Bis dato habe es jedoch noch keine Rückmeldung gegeben. Ungeduld kommt im Rathaus deshalb nicht auf. „Wir bewegen uns da zeitlich noch völlig im Rahmen“, schätzt Fischbach ein. Reagieren die Klimaschützer nicht, dann kümmert sich eine Spezialfirma um die Beseitigung der Farbrückstände.
Um die Fugen nicht zu beschädigen, kann die Reinigung nicht mit einem Hochdruckreiniger erfolgen. Stattdessen müsste auf ein spezielles Reinigungsmittel zurückgegriffen werden. Ein Angebot habe die Stadtverwaltung bereits eingeholt.
Klimaschützer hatten Botschaften auf Marktplatz gesprüht
Die Kosten würde man den Anmeldern der Demo in Rechnung stellen, bei der das Problem überhaupt erst verursacht wurde. Mitte März hatte ein Bündnis aus verschiedenen Initiativen – darunter Fridays for Future – gegen den Klimawandel und Rassismus demonstriert. Die Teilnehmer hatten ihre Botschaften auf den Marktplatz gesprüht.