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Pandemie Corona-Ausbruch in Behinderteneinrichtung in Uchtspringe

Salus-Altmark bestätigt 18 Fälle in der Pflegeeinrichtung / Betroffene waren noch nicht gegen Corona geimpft

25.04.2021, 13:55
In Uchtspringe sind  Bewohner einer Behinderteneinrichtung positiv getestet worden.
In Uchtspringe sind Bewohner einer Behinderteneinrichtung positiv getestet worden. Foto: dpa

Uchtspringe

In der Uchtspringer Betreuungs- und Pflegeeinrichtung für Menschen mit Behinderung haben sich in den vergangenen Wochen vermehrt Bewohner und Mitarbeiter mit dem Coronavirus angesteckt. Dies räumte Franka Petzke, Pressesprecherin der Betreibergesellschaft Salus-Altmark, auf Nachfrage ein. Von einem unkontrollierten Ausbruch, wie von einem Leser der Volksstimme kolportiert, könne aber nicht die Rede sein. „Im Falle von Uchtspringe kann nicht von einem Hotspot die Rede sein“, sagt auch Angela Vogel von der Pressestelle des Landkreises.

18 Bewohner und sieben Pflegekräfte wurden in Uchtspringe positiv getestet

Salus-Sprecherin Petzkes Angaben zu Folge waren bei 18 Bewohnern und sieben Pflegekräften die PCR-Tests positiv. Für die betroffenen Personen greifen in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Stendal entsprechende Quarantänemaßnahmen, berichtet die Pressesprecherin. Auf welchem Wege das Virus in die Einrichtung gelangte, könne nicht mehr nachvollzogen werden. Den Infizierten ginge es verhältnismäßig gut. „Die Betroffenen zeigen bislang symptomfreie oder milde Verläufe“, teilt Franka Petzke mit.

Der Corona-Ausbruch ist auch dem Umstand geschuldet, dass die zur zweiten Prioritätsgruppe gehörenden Bewohner bisher noch nicht geimpft worden sind. Zuvor habe man sich vergeblich intensiv um eine konzertierte Immunisierungsaktion vom Impfzentrum des Landkreises bemüht, so die Salus-Sprecherin. Die Einrichtung hoffe, dass die Impfungen spätestens Anfang Mai erfolgen.

Corona-Infektion hinterlässt Spuren im Alltag der Einrichtung in Uchtspringe

Im Alltag der Bewohner hinterlassen die Folgen der Infektionen große Spuren. In der Einrichtung werden Menschen mit schweren geistigen und/oder seelischen Behinderungen betreut. Für diese haben strukturierte Alltagsabläufe und gewohnte Aktivitäten eine besondere Bedeutung, so Petzke. Unter Quarantäne-Bedingungen können diese nicht in der gewohnten Art und Weise aufrechterhalten werden.

In der Salus-Fachklinik lag die Zahl der mit PCR-Test positiv getesteten Patienten und Mitarbeitern im niedrigen einstelligen Bereich, aktuell bei jeweils drei, gibt die Pressesprecherin Auskunft.