Landesfest 2024 Festumzug in Stendal: Laufsteg für ein kreatives Sachsen-Anhalt
Die Arbeitsplätze im Organisationsbüro des Sachsen-Anhalt-Tages 2024 in Stendal sind besetzt. Andrea Kahl gehört zum Team. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist der Festumzug.
Stendal - Damit, den Einsatz von vielen Menschen vorzubereiten und zu koordinieren, hat Andrea Kahl ausreichend Erfahrung. Denn bei ihrer Tätigkeit in der Gesellschaft für Arbeitsförderung des Landkreises Stendal mbH, die ihren Sitz in Uenglingen hatte, war sie für mehrere hundert Teilnehmer von Arbeitsmaßnahmen zuständig.
Als im vorigen Jahr das Aus der kommunalen Gesellschaft beschlossen wurde, sah sich Andrea Kahl nach einem neuen Job um – und fand dabei die Stellenausschreibung für das Org.-Büro des Landesfestes 2024 in Stendal, fand sie passend für sich. Gesucht wurde jemand, der sich um den Festumzug kümmert. „Da kann das Quirlige wieder starten“, hat sie sich damals gesagt – und sagt es heute noch immer.
Seit ihrem Start im Sommer hat sie schon viele Gespräche geführt, persönlich und am Telefon, war in Ortsteilen und bei Vereinen, hat E-Mails verschickt und beantwortet. Als Basis dienen ihr dabei die Vorarbeiten aus der Zeit, als der 23. Sachsen-Anhalt-Tag noch für das Jahr 2022 geplant war und vorbereitet wurde. Die wichtigen Eckdaten für den Festumzug stehen bereits fest: Er findet am Sonntag, 1. September 2024, von 11 bis 13 Uhr statt. Er wird eine Gesamtstrecke von 2,9 Kilometern haben, erwartet werden rund 4000 Mitwirkende. Die Aufstellzone beginnt am Klärwerk am Arnimer Damm, Start ist am Kreuzungsbereich Rathenower Straße/Südwall. Von dort geht es am Tangermünder Tor vorbei in den Schadewachten, über den Sperlingsberg, die Breite Straße und die Bismarckstraße zum Ostwall. Am Winckelmannplatz soll es einen Kommentator geben, der die einzelnen Schaubilder und Gruppen vorstellt.
Angeführt wird der Festumzug von einem großen Abschnitt, in dem sich die Gastgeberstadt Stendal dem Festmotto „Mittelalter trifft Moderne“ folgend vorstellen wird. „Wir würden uns sehr freuen, wenn sich die Ortsteile und Vereine mit ihren Ideen einbringen“, sagt Andrea Kahl und legt ein wichtiges Argument in die Pro-Waagschale: „Vor allem für Vereine ist das eine gute Gelegenheit, auf der Nachwuchssuche für sich zu werben.“
Das hätten schon sehr viele erkannt, fasst sie bisherige Gespräche zusammen und sagt: „Viele warten schon richtig darauf, dass der Sachsen-Anhalt-Tag endlich stattfindet und sie sich präsentieren können.“ Darunter auch Kapellen und Fanfarenzüge.
Die Organisatoren hoffen darauf, dass sich das Land Sachsen-Anhalt mit seiner Geschichte und seiner Gegenwart bunt und abwechslungsreich präsentiert. „Wir laden alle ein, mit tollen Ideen zu uns zu kommen“, sagt Matthias Neumann, Stabsstellenleiter für das Landesfest in Stendal. Auch wer zum Beispiel aus Altersgründen selbst nicht am Umzug teilnehmen kann, kann Vorschläge einreichen.
Derzeit werden alle die kontaktiert, die sich schon für 2022 angemeldet hatten – in Stendal und der Altmark, aber auch in den anderen Landesteilen.
Für den Umzug gibt es einiges zu beachten. So sind Tiere nicht zugelassen. Mit einer Ausnahme: Die historische Stendaler Pferdebahn mit Husaren-Begleitung wird von zwei Pferden gezogen. Anderes soll mit pfiffigen Ideen gelöst werden. So könnten zum Beispiel Kinder in Tierkostümen den Stendaler Tiergarten in den Festumzug bringen.
Wenn es gewünscht wird, kommt Andrea Kahl gern in die Ortschaften für Gespräche mit Bürgern und den Vereinen. In Uenglingen hat es auf Initiative des Ortsbürgermeisters schon ein solches, sehr konstruktives Gespräch bereits gegeben. Die Teilnahme am Festumzug ist kostenlos.
www.sat2024.stendal.de – Das ist die Internetseite für den Sachsen-Anhalt-Tag vom 30. August bis 1. September 2024 in Stendal. Sie wird heute freigeschaltet. Neben Informationen zur Gastgeberstadt gibt es aktuelle Informationen für Anwohner und Besucher, Kontaktnummern, Hinweise für Aktionen, Anmeldeformulare und mehr.