Hausbränden vorbeugen Feuerwehr in Stendal gibt Tipps, damit in der Adventszeit nichts anbrennt
Die Leitung der Stadtfeuerwehr in Stendal gibt Tipps zum Brandschutz bei Kerzen und Co., damit es in der Adventszeit und während der Festtage zu keinen Wohnungsbränden kommt.
Stendal. - In den Wohnungen und Häusern leuchtet alles stimmungsvoll weihnachtlich. Langsam sind die ersten Kerzen runtergebrannt, das Tannengrün des Adventskranzes wird trocken. Damit steigt die Brandgefahr. Die Stadtwehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr Stendal, Martin Jurga und sein Stellvertreter Dennis Alberts, erklären, wie verhindert werden kann, dass Feuer ausbricht.
Brennende Kerzen auf Gestecken und Adventskränzen sollten nicht unbeaufsichtigt gelassen werden – schon gar nicht, wenn Kinder oder Haustiere in der Nähe oder Fenster geöffnet sind. So geraten nicht nur Gardinen leicht in Brand, erklären die Feuerwehrmänner. „Kerzen sollten auf einer nicht brennbaren Unterlage über dem frischen Tannengrün stehen“, sagt Stadtwehrleiter Martin Jurga. Bevor Kerzen runtergebrannt sind, sollten sie gewechselt werden.
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Gleiches gilt für den Weihnachtsbaum, der keinen Fluchtweg verstellen darf. Um das Grün frisch zu halten, ist es laut Stadtwehrleitung ratsam, Wasser in einen stabilen Ständer zu füllen. Wasser und ein Feuerlöscher sollten für den Notfall bereitgestellt werden. Bürger sollten darauf verzichten, den Baum mit echten Kerzen auszustatten oder für Glanz mit Haarspray einzunebeln, da es sehr schnell brennt. Wunderkerzen sollten auf keinen Fall in Innenräumen entzündet werden.
Um einen Brand rechtzeitig zu bemerken, sollte unbedingt auf eine einwandfreie Funktion der Rauchmelder geachtet werden. Werden rechtliche Bestimmungen nicht eingehalten, zahlt im Brandfall keine Versicherung. Wenn es brennt, gilt es, zuerst den Raum zu verlassen und einen Notruf über die 112 abzusetzen. Während sich Betroffene in Sicherheit bringen, sollen sie in Mehrfamilienhäusern den Nachbarn Bescheid geben.
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„Grundsätzlich raten wir zu LED-Kerzen. Damit können viele Gefahren ausgeschlossen werden“, erklärt Martin Jurga. Bei diesen sollte auf das Prüf-Siegel (CE-Zeichen) geachtet werden, ergänzt Dennis Alberts. Ebenso darauf, dass elektrische Geräte intakt sind.