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Herz statt Hetze Anti-AfD-Demo hat Nachspiel

Das Ordnungsamt des Landkreises Stendal soll Teilnehmern einer Demonstration gegen die AfD das Zeigen bestimmter Plakate verboten haben.

Von Antonius Wollmann 10.03.2021, 00:00

Stendal l Die Organisatoren der Stendaler Initiative „Herz statt Hetze“ erheben schwere Vorwürfe gegen das Ordnungsamt des Landkreises. Im Verlauf der Demonstration gegen den Autokorso der AfD gegen die Corona-Maßnahmen hätten Mitarbeiter der Behörde Transparente moniert und die Demonstranten aufgefordert, diese zu entfernen, heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative. Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung hätten dabei unter anderem Spruchbänder mit den Aufschriften „Gemeinsam gegen Rassismus und Antisemitismus“ und „Solidarität für die Opfer rechter Gewalt“ beanstandet. Dem seien die Teilnehmer der Demonstration teilweise nachgekommen.
Laut Jacob Beuchel, Mitglied von „Herz statt Hetze“, hätte das Ordnungsamt die Maßnahme vorgenommen, weil die Aufschriften nichts mit dem ursprünglichen Anliegen der Demonstration zu tun gehabt hätten und deshalb „themenfremd“ gewesen seien. Die Veranstaltung sei in Bezug auf die Corona-Pandemie angemeldet worden und nicht als Anti-AfD-Demo.