Polizei: Sexuelle Belästigung auf dem Bahnhof Stendal: Ist der Zeuge der Täter?

Stendal - Einen etwas kuriosen Fall haben Bundespolizisten am Freitag, 12. Juli 2024, auf dem Hauptbahnhof Stendal erlebt: Gegen 4 Uhr meldete sich ein 32-jähriger Mann im Bundespolizeirevier auf Bahnsteig 1 und berichtete den Beamten, dass eine Frau von mehreren Männern belästigt werde. Die Frau habe sich daraufhin in einen wartenden Regionalexpress geflüchtet. Eine Streife begab sich sofort dorthin und traf die Geschädigte in dem besagten Zug an.

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Sie habe sichtlich nervös und verängstigt gewirkt, teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit. Auf die Hinweise angesprochen, bestätigte die 18-jährige Frau die Belästigung. Allerdings beschrieb sie den Mann, der zuvor den Hinweis gegeben hatte, als Tatverdächtigen. Eine weitere Streife wurde alarmiert, die den Mann im Bahnhofsbereich stellen konnte.

Die Geschädigte gab an, sich bereits mehrere Stunden vor Ort zu befinden, da sie auf einen Zug Richtung Berlin wartete. Gegen 1 Uhr bemerkte sie den Tatverdächtigen und beide kamen ins Gespräch. Hierbei äußerte der Mann nach kurzer Zeit, dass er sie liebe. Den Hinweis darauf, dass sie einen Freund hätte, ignorierte er und streichelte der jungen Frau trotz ihrer Zurückweisungen mehrfach durch das Haar, umarmte sie und küsste sie auf die Stirn. Die 18-Jährige begab sich daraufhin in den Zug und sperrte sich in der Toilette ein.

Gegen den Mann wird nun wegen des Tatvorwurfs der sexuellen Belästigung ermittelt. Die Frau konnte kurz darauf mit dem Regionalexpress Stendal verlassen.