Wahlvorstand stellte am Montag das endgültige Ergebnis des Bürgerentscheids "Rettet das Freibad" fest Peseckendorf meldet um 18.04 Uhr zuerst die Zahlen
Oschersleben l Der Wahlvorstand um Wahlleiter Dieter Klenke und seine Stellvertreterin Christiane Klare hat am Montag im Oschersleber Rathaussaal das Ergebnis des Bürgerentscheids "Rettet das Freibad" vom Sonntag offiziell bestätigt. Mit diesem formellen Verwaltungsakt ist der Bürgerentscheid abgeschlossen.
Am Bürgerentscheid haben sich 5 390 Wahlberechtigte von 17 754 möglichen beteiligt. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 30,6 Prozent. Beim Bürgerentscheid war die Frage "Sind Sie für den Weiterbetrieb und gegen die Schließung des Freibades in Oschersleben?" mit Ja oder Nein zu beantworten. 4 838 Wahlberechtigte stimmten mit Ja, was 88,1 Prozent entspricht. 552 Wähler stimmten mit Nein, das sind 10,1 Prozent.
In der Außenstelle der Stadtverwaltung Oschersleben im Peseckendorfer Weg liefen bei Cornelia Alsleben und Indira Ruch vom Hauptamt die Fäden bei der Auswertung des Bürgerentscheids zusammen. Kurz nach dem Schließen der Wahllokale um 18 Uhr meldete um 18.04 Uhr der Wahlbezirk 20 im Ortsteil Peseckendorf das erste Ergebnis. Der Wahlvorstand dort hatte nicht viel zu zählen: von 176 Wahlberechtigten hatten sich 20 am Bürgerentscheid beteiligt.
Am längsten musste der Briefwahlvorstand in der Zentrale im Peseckendorfer Weg auszählen. 866 Wahlberechtigte hatten ihre Briefwahlunterlagen bei der Stadt abgefordert. 812 gaben sie schließlich ab. Davon stimmten 734 (91,2%) mit Ja und 71 (8,8%) mit Nein.
Gegen 19 Uhr stand das Ergebnis des ersten Bürgerentscheids in Oschersleben fest. Die Stadt wollte es auf ihrer Internetseite veröffentlichen. Wegen der vielen Aufrufe im Netz brach die Seite zeitweise zusammen.
Der Bürgerentscheid lief am Sonntag zunächst schleppend an. Gegen Mittag lag die Wahlbeteiligung bei 7,5 Prozent. Sie steigerte sich um 15 Uhr auf 19 Prozent und lag am Ende bei 30,6 Prozent.
Wie Oscherslebens Bürgermeister Dieter Klenke (parteilos) bereits gegenüber der Volksstimme erklärt hat, muss der Stadtrat jetzt Geld im Haushalt einstellen, um die Öffnung des Freibades in diesem Jahr abzusichern. Dafür seien zunächst 75 000 Euro nötig.