Vor dem Zünden der Konfetti-Kanone steht das große Zittern um den Kartenvorverkauf

Die beiden für Februar geplanten Prunksitzungen des Wanzleber Feuerwehr Karnevals Klubs seien jeweils zur Hälfte ausverkauft, teilt der Verein mit. Der Kartenvorverkauf für den am Sonnabend angekündigten Familienkarneval verläuft jedoch schleppender als gedacht. Die Jecken rühren deshalb die Werbetrommel und hoffen zur Premiere auf einen vollen Saal.

Wanzleben l Die Vorbereitungen für die Prunksitzungen laufen beim Wanzleber Feuerwehr Karnevals Klub (FKK) bereits auf Hochtouren. Seit September trainieren die Kinder und Jugendlichen einmal pro Woche jeweils immer montags ihre Choreografien vor den verspiegelten Wänden des vom Verein angemieteten Tanzsaals ein. Das einstündige Training der rund 15-köpfigen Tanzgarde wird im "Wechselschritt" jeweils von Juliane Schmidt, Mandy Henning, Anja Diedrich, Ines Mula und Carolin Hellrung übernommen.

Ihren ersten Auftritt wollen die jungen Tänzerinnen am Sonnabend um 15.30 Uhr im Wanzleber Kulturhaus feiern. Dann soll der Startschuss via Konfetti-Kanone zum ersten FKK-Familienkarneval fallen. Der Saal sei dafür bereits geschmückt, erzählt Vize-Ver- einschef Marcus Fischer.

Doch der Kartenvorverkauf für jene für Groß und Klein geplante Premieren-Karnevalsfeier verläuft schleppender als gedacht. Die 55 Mitglieder rühren derweil verstärkt die Werbetrommel und hoffen darauf, dass der Kartenvorverkauf "bis Freitag doch noch so richtig durchstartet und wir am Sonnabend vor einem vollen Saal spielen dürfen", meint Fischer, der trotz der verhaltenen Nachfrage auch weiterhin an die Familienfaschingsidee glaubt. Kinder zahlen in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern übrigens keinen Eintritt, merkt der Vize-Präsident an.

Für die Prunksitzungen am 2. und 9. Februar (Beginn 20 Uhr) seien im Vorverkauf bei Anke Jentzsch unter Telefon (03 92 09) 30 74 ebenfalls noch Tickets für 13 Euro erhältlich. "Hierfür gestaltet sich im Vergleich zum Familienkarneval die Kartennachfrage deutlich besser. Die beiden Veranstaltungen sind jeweils schon knapp zur Hälfte ausverkauft. Aber auch hier würden wir uns über ein volles Haus freuen." Geht der Wunsch in Erfüllung und die Rechnung auf, würde das bedeuten, dass jeweils rund 200 Jecken im Kulturhaus zum FKK-Programm mitschunkeln, sagt Fischer. "Dann würde das Wanzleber Kulturhaus beben."

20 Programmpunkte hat der FKK für seine Prunksitzungsbesucher vorbereitet. Rund 100 Kostüme werden bei dem rund dreistündigen Programm zu sehen sein. Die Gäste dürften sich erstmals auch auf einen Altherren-Strumpfhosentanz freuen, kündigt der Vize an. "Sieben Herren, allesamt mit Bauch, werden dabei auch das Tanzbein schwingen. Zu welcher Musikauswahl soll an dieser Stelle aber noch nicht verraten werden."

Die Generalprobe zum diesjährigen Motto "Der Euro ist bald kaputt, Wanzleben goes to Hollywood" ist für den morgigen Donnerstag im Kulturhaus geplant.

"Wer mitfahren möchte, kann sich noch melden."

Marcus Fischer, FKK-Vize-Präsident

Für den großen Rosenmontagsumzug, der wie immer traditionell in der Sarrestadt an einem Sonntag stattfindet, damit möglichst viele Wanzleber und Gäste aus Nah und Fern daran teilhaben können, würden die Vorbereitungen ebenfalls auf "volle Kraft voraus" laufen.

Mit buntgeschmückten Wagen will der FKK am 10. Februar ab 14 Uhr vom Marktplatz aus durch die Innenstadt ziehen, für gute Laune sorgen sowie Kamelle regnen lassen. Dafür suchen die Wanzleber Narren noch interessierte Mitfahrer. "Beispielsweise die zahlreichen Rennstall-Teams vom jüngsten Wanzleber Seifenkistenrennen sind aufgerufen mitzufahren", erklärt Fischer.

Die 55 Mitglieder des FKK werden dabei nicht nur vom Wagen aus für Stimmung sorgen und Kamelle verteilen. Geplant ist auch ein kleines Programm auf dem Marktplatz. Darunter sind Auftritte der Kindertanzgruppe, des Männerballetts und der Garde des FKK vorgesehen.

"Wer mitfahren möchte oder uns bei dem Rosenmontagsumzug, wie zum Beispiel bei der Ausstattung mit Kamelle unterstützen möchte, kann sich gern bei uns melden", erklärte die Vereinsspitze, die im April neu zu wählen ist. "Vorstandswahlen sind bei uns alle zwei Jahre", erklärt der Wanzleber.