Freizeit Drübeck erhält Spielplatz zurück
In Drübeck wird der neue Kinderspielplatz zwischen Dorfkirche und Vereinshaus errichtet – dort, wo sich einst der Spielplatz der alten Kita befand.
Drübeck - Seitdem der Drübecker Kindergarten vor einigen Jahren in den Neubau am Kamp umgezogen ist, ist es ruhig in der Ortsmitte geworden. Nach dem Umzug der gesamten Tagesstätte wurde auch der kindergarteneigene Spielplatz zurückgebaut und das Haupthaus des Kindergartens in die Verantwortung des neu gegründeten Heimatverein „Wei Drübschen“ übergeben.
Im neuen Vereinshaus hat sich zwar ein reges Vereinsleben entwickelt, doch der freie Platz neben dem Haus blieb weitgehend ungenutzt. Das wurde vor einiger Zeit im Ortschaftsrat zur Sprache gebracht und nach Lösungen gesucht, um auch die Kleinsten wieder in die Ortsmitte zu holen.
Stadtrat stimmte zu
„Wir haben im Dorf zwei öffentliche Spielplätze. Einer befindet sich in Öhrenfeld und wird als Waldspielplatz bezeichnet. Der andere Spielplatz entstand am nördlichen Ortsrand im Zusammenhang mit dem Erschließen von Eigenheimflächen. Im Ortskern selbst ist kein Spielplatz mehr vorhanden, wenn man mal von dem kleinen Spielbereich neben dem Gartencafé des Klosters Drübeck absieht“, sagt Ortsbürgermeister Berthold Abel (parteilos/Freie Wähler Drübeck). Über den Ortschaftsrat wurde die Spielplatz-Idee an die Stadtverwaltung und letztlich an den Stadtrat übergeben, der im aktuellen Haushalt Geld für Spielgeräte bereitstellte. Die Geräte wurden im Frühjahr geliefert und die Arbeiten am Wiederaufbau des Spielplatzes starteten.
Der Bauhof der Stadt Ilsenburg wurde mit der Realisierung beauftragt. Doch die Mitarbeiter können sich dieser Aufgabe nur bedingt widmen, denn gerade in diesem Sommer haben sie viel zu tun. Die Sommer-Hauptaufgabe der Grasmahd ist diesmal sehr aufwendig. Auch die Reparaturarbeiten nach den jüngsten Sachbeschädigungen im Stadtgebiet (die Volksstimme berichtete) kosten nicht nur Geld und Mühe, sondern auch Zeit. Zeit, die letztlich wiederum beim Aufbau des Spielplatzes fehlt. Dennoch ist in vergangenen Wochen viel geschafft worden, so dass Michael Löwe, der für den Bauhof zuständige Mitarbeiter der Stadtverwaltung schon ein baldiges Bauende in Aussicht stellen kann. „In der kommenden Woche sollen Rindenmulch und auch einige Tonnen Erde geliefert werden, die als so genannter Fallschutz unter den Kletterelementen vorgeschrieben sind. Dann sind noch weitere Erdarbeiten zu leisten, aber die eigentliche Montage der Spielgeräte ist schon so gut wie abgeschlossen“, sagt Michael Löwe, der sich aber noch nicht auf einen Fertigstellungstermin festlegen wollte. Denn auch für dieses aktuelle Bauprojekt gilt, dass erst dann weitergearbeitet werden kann, wenn das benötigte Material da ist. Aber die Drübecker Kinder sollten die längste Zeit sehnsuchtsvoll auf den entstehenden Platz geschaut haben, der von ihnen noch nicht betreten werden darf. Noch ist es kein Spielplatz, sondern eine Baustelle, die viele Gefahren in sich birgt.
Zahlreiche Spielgeräte
Der künftige Spielplatz bietet die gesamte Bandbreite der Spielgeräte für ganz kleine bis hin zu größeren Kindern an. Der Buddelkasten gehört ebenso dazu wie ein Kletterturm, eine Schaukel, eine Wippe und ein Balancegerät. Für die Eltern und Großeltern werden auch Sitzgelegenheiten aufgestellt. Wenn das dörfliche Leben in Drübeck wieder in gewohnten Bahnen verläuft, können bei Veranstaltungen des Heimatvereins sicher auch ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee verzehrt werden.
Unterstützung gab es beim Bau übrigens auch von der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde. Bei der Planung stellte sich heraus, dass ein Teil des Grund und Bodens, auf dem der Spielplatz steht, Eigentum der Gemeinde ist.