Energieversorgung und Personalmangel im Harz Klimaneutrale Fernwärme - wie die Stadtwerke Wernigerode das erreichen möchten
Neuwahlen, Unsicherheiten und Fachkräftemangel – die Stadtwerke Wernigerode stehen 2025 vor komplexen Herausforderungen. Welche Projekte der Energieversorger im Harz plant.
Wernigerode/jo. - In Wernigerode soll ein Ersatz für eine Mittelspannungsschaltstation gebaut werden. Was Steffen Meinecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Wernigerode, noch plant, hat er Volontärin Johanna Ahlsleben im Kurz-Interview verraten.
Was sind die Ziele für die Stadtwerke Wernigerode im Jahr 2025?
Steffen Meinecke: Neben unserer Kernaufgabe, der Gewährleistung einer stabilen und zuverlässigen Energie- und Trinkwasserversorgung, fokussieren wir uns weiterhin auf den Fernwärme-Netzausbau in Wernigerode. Zudem erwarten wir im ersten Quartal die Fertigstellung des von uns beauftragten Transformationsplans, auf dessen Basis die Fernwärme in Wernigerode langfristig klimaneutral werden soll. Darüber hinaus beginnen wir in diesem Jahr mit dem Ersatzneubau unserer Mittelspannungsschaltstation am Veckenstedter Weg, damit sorgen wir für eine zukunftsfähige und zuverlässige Stromnetz-Infrastruktur in Wernigerode.
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Vor welchen Herausforderungen stehen Sie dabei?
Die Herausforderungen in diesem Jahr sind vielfältig und anspruchsvoll. Insbesondere bestehen Unsicherheiten vor dem Hintergrund der bevorstehenden Neuwahlen und den damit verbunden energiepolitischen Entscheidungen der neuen Regierung, auf die es zu reagieren gilt.
Darüber hinaus tangieren uns Themen, wie zum Beispiel die allgemein schwierige wirtschaftliche Lage und der anhaltende Personal- und Fachkräftemangel in der Energie- und Baubranche. Diese Herausforderungen erfordern eine ausgewogene Strategie, die sowohl wirtschaftliche Stabilität als auch langfristige Nachhaltigkeit im Blick hat.
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Was wünschen Sie sich persönlich für 2025?
Persönlich wünsche ich mir, dass Frieden und Harmonie in Europa und allen Teilen der Welt Einzug halten. Mögen Konflikte durch Dialog und Verständnis gelöst werden und mögen Menschen unterschiedlicher Kulturen und Herkunft in Respekt und Eintracht zusammenleben. Für uns als Stadtwerk wünschen wir uns, dass es baldmöglichst verlässliche Rahmenbedingungen sowie vernünftige und pragmatische Lösungen für die anstehenden Herausforderungen gibt.