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Wiederaufbau-Pläne Wie im Harz an einen berühmten Schriftsteller erinnert werden soll

Zu den Prominenten, die einst in der Naturheilanstalt Jungborn Erholung suchten, gehörte auch Franz Kafka. Anlässlich seines 100. Todestages will der Jungborn-Förderverein an ihn erinnern. Welche Pläne er hat.

Von Jörg Niemann 22.07.2024, 11:15
Axel Jordan und Christiane Gmemdiger vom Jungborn-Förderverein präsentieren zusammen mit Maximilia das Modell des Kafka-Hauses.
Axel Jordan und Christiane Gmemdiger vom Jungborn-Förderverein präsentieren zusammen mit Maximilia das Modell des Kafka-Hauses. Foto: Jörg Niemann

Stapelburg. - Die Naturheilanstalt Jungborn bei Stapelburg ist nicht nur ein Stück lokaler Harzer Geschichte, sie hatte zu Zeiten ihres Bestehens auch deutschlandweit einen guten Ruf. Das zeigt sich an den vielen damaligen „Promis“, die Gast im Wäldchen an der Ecker nahe Stapelburg waren. Weithin bekannt waren die Schauspieler Marika Rökk, Hans Albers und Victor de Kowa. Ebenso war der Opernsänger Leo Slezak im Jungborn zu Gast. Er war sogar ein Freund der Betreiber-Familie Just. Und nicht zuletzt war im Juli des Jahres 1912 der Schriftsteller Frank Kafka in der Kuranstalt. Er wollte dort eine Schreibblockade überwinden. In seinem Roman „Der Verschollene“, so erklärt es der Jungborn-Förderverein auf seiner Website, soll Kafka Eindrücke seines Kuraufenthalts im Jungborn und vom Stapelburger Schützenfest verarbeitet haben. Dieser Roman wurde erst nach Kafkas Tod veröffentlicht.