Bauleute liegen im Zeit- und Kostenrahmen

Auf der Baustelle des Zielitzer Dorftheaters treten die Handwerker in diesen Tagen zum Endspurt an.

Zielitz l Nur noch wenige Wochen bleiben den Bauarbeitern. "Für Ende September ist die Fertigstellung geplant", informiert Bauleiter Alexander Schroth von der arc Architekturkonzept GmbH. Das Magdeburger Planungsbüro hat nicht nur das Projekt für den Theaterneubau erstellt, sondern wird das Zielitzer Dorftheater nach mehreren vergeblichen Anläufen anderer Auftragnehmer auch fertigstellen.

Gegenwärtig bestimmen Maler, Fußbodenleger, Elektriker und Trockenbauer das Bild auf der Baustelle. In den kommenden zwei Wochen sind besonders die Parkettleger gefragt.

"Im September sind auch noch die Sanitäranlagen fertigzustellen, kommt die Ausstattung für das Theater, werden die Sitze eingebaut und die Vorhänge installiert", zählt der Bauleiter weitere Aktivitäten auf.

Ab Anfang Oktober können die Mimen des Zielitzer Holzhaustheaters um Prinzipalin Sigrid Vorpahl aus ihrem bisherigen Domizil, dem "kleinsten Theater Sachsen-Anhalts", in den Theaterneubau umziehen. "Parallel dazu werden wir aber noch einige Restarbeiten zu erledigen haben", kündigte Alexander Schroth an.

Dazu gehören unter anderem das Justieren der verschiedenen Systeme, wie Be- und Entlüftung, der Brandmelde- oder der kompletten Elektroanlage. Darüber hinaus erfolgt auch eine Abnahme durch den TÜV. Der Bauleiter betont, das bislang nicht nur der vorgegebene Zeitrahmen eingehalten werden konnte, sondern vor allem auch der Kostenrahmen.

Der Neubau wird beste Voraussetzungen zum Theaterspielen bieten. So können Theater- und Zuschauerraum sehr flexibel gestaltet werden. Es besteht sogar die Möglichkeit, Schwarzlichttheater aufzuführen. Bis zu 96 Besucher können die Aufführungen erleben. Die Gemeinde Zielitz investiert in den Neubau, der an Stelle der ehemaligen Schulturnhalle errichtet wird, rund zwei Millionen Euro. Aus dem Leader-Programm der Europäischen Union wird das Projekt mit der möglichen Höchstförderung von 350 000 Euro bezuschusst.