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Heiligabend Der Weihnachtsmann wohnt in Gersdorf

Reichlich Arbeit wartet am Heiligabend auf Frank Herrmann aus Gersdorf. Er mimt dann für mehrere Familien den Weihnachtsmann.

Von Ariane Amann 22.12.2017, 23:01

Gersdorf l Iris und Frank Herrmann freuen sich auf das Weihnachtsfest, das wird ganz deutlich, wenn man sich in ihrem Haus befindet. Vor der Eingangstür befindet sich dezent leuchtende Dekoration, im Haus sind Nussknacker, gebastelte Sterne, Lichterketten und andere weihnachtliche Dekoration liebevoll auf Möbeln und Fensterbrettern verteilt.

Mittendrin sitzen voller Vorfreude Iris und Frank Herrmann. Er wird am Heiligabend in ein Weihnachtsmann-Kostüm schlüpfen und bei mehreren Familien in der kleinen Ortschaft den Weihnachtsmann geben. Vor rund einem Jahr kam er zur Weihnachtsmann-Rolle wie die berühmte Jungfrau zum Kinde: „Ich habe ihn beim Weihnachtsmarkt hier in Gersdorf ‚verkauft‘, weil mich Nachbarn gefragt haben, ob Frank nicht als Weihnachtsmann die Kinder bescheren könnte.“

Frank Herrmann wiederum ließ sich nicht lange bitten und schlüpfte in das Kostüm des Weihnachtsmannes. Das kam gut an: „Selbst auf der Straße haben mir Kinder und Erwachsene noch Gedichte aufgesagt.“ Einen kleinen Jungen hat sein Auftritt so nachhaltig beeindruckt, dass Frank Herrmann heute noch gerührt erzählt: „Der Kleine war im vergangenen Jahr wohl nach Weihnachten noch mit seinen Großeltern auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, wo auch ein Weihnachtsmann umherlief und die Kinder beschenkt hat.“ Der kleine Gersdorfer aber habe sich davon nicht beeindrucken lassen und habe kommentiert: „Der echten Weihnachtsmann, den gibt es nur in Gersdorf.“

Ein schöneres Lob hätte sich Frank Herrmann als Ansporn für eine Neuauflage seiner Weihnachtsmann-Rolle nicht denken können, so dass er auch morgen wieder im roten Wams durch den kleinen Ort zieht.

In diesem Jahr gibt es im Hause Herrmann für Heiligabend einen straffen Terminkalender für den Gersdorfer Weihnachtsmann: „Alle 20 Minuten bin ich bei einer anderen Familie zur Bescherung.“ Seine einzige Bedingung: Um 18 Uhr ist Schluss mit dem Ausreichen der Geschenke für die Nachbarskinder, da will Frank Herrmann selbst zu Hause bei seiner Frau und seinen Kindern sein.