Frauen engagieren sich für ihre Vereine im Ort

Es weihnachtet sehr - die Saison der Adventsmärkte in der Region ist eröffnet. Unter den ersten Märkten war auch das bunte Treiben an der historischen Klosterkirche in Groß Ammensleben.

GroßAmmensleben l Waffelduft und Glühweinaroma begrüßten am Sonnabend die Besucher des Groß Ammensleber Weihnachtsmarktes. Die Vereine des Ortes hatten einiges aufgefahren, um ihren Gästen ein (vor-)weihnachtliches Erlebnis zu bescheren. So hatten sich die Damen des Sportvereins für diesen Nachmittag weniger aufs Sportliche, dafür mehr aufs Kulinarische verlegt. Die Damen aus der Gymnastikgruppe boten mit Kartoffelpuffern eine herzhafte Variante für den kleinen Hunger an. Nebenan boten die Aerobic-Damen dagegen mit Waffeln eher etwas für den "süßen Zahn" an. 60 Eier haben sie dafür in insgesamt vier Eimern Teig verarbeitet.

Beim Förderverein der Kirche standen neben kulinarischen Genüssen wie selbstgemachter Marmelade auch Kreatives im Vordergrund. "Wir haben auch Seife, Adventskränze, Karten mit verschiedenen Ansichten unserer Kirche und selbstgestrickte Socken im Angebot. Der Erlös fließt natürlich in die Fördervereins-Kasse", wusste Evelyn Kasper. Auf die Frage, warum es sich die Damen an einem kalten Sonnabend nicht lieber zu Hause gemütlich gemacht haben, antworteten sie wie aus der Pistole geschossen: "Na, das wäre doch aber langweilig! Wir lernen gern Leute kennen, das geht doch hier auf dem Weihnachtsmarkt viel besser als zu Hause auf der Couch!" Über so viel Einsatzfreude konnte sich auch Pfarrer Winfried Runge nur freuen.

Auf die Groß Ammensleberin Susan Butterweck konnte sich Besseres als einen Nachmittag zu Hause vorstellen. Sie bot am Stand des Roten Kreuzes mit Halstüchern, Socken und Schlüsseltaschen kleine Mitbringsel für Familien an. "Die Handarbeit ist für mich ein Ausgleich zur Arbeit, und hier kann ich damit auch noch etwas Gutes tun", so die junge Frau strahlend.