SchmaZ-Reporter besuchen das Colbitzer Wasserwerk Heidewasser besitzt hohe Qualität
Vier Wochen lang lasen die Achtklässler der Wolmirstedter Ganztagsschule "Johannes Gutenberg" im Rahmen des SchmaZ-Projektes die Volksstimme. Jetzt gingen die Schüler selbst als SchmaZ-Reporter auf die Suche nach interessanten Themen.
Colbitz/Wolmirstedt. "Wir möchten wissen, woher das Trinkwasser kommt, das aus dem Wasserhahn fließt", nannten Tobias Rex und Kira Kenklies den Grund, warum gestern sechs Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Andrea Ryll das Colbitzer Wasserwerk besuchten.
Peter Bogel, Pressesprecher der Trinkwasserversorgung Magdeburg GmbH (TWM), zu der das Colbitzer Wasserwerk gehört, empfing die Gäste und nahm sie mit auf einen Rundgang durch die Aufbereitungsanlagen. "Das Grundwasser aus der Colbitz-Letzlinger Heide verfügt über eine sehr gute Qualität. Deshalb genügen zwei Aufbereitungsstufen, um alle Anforderungen an das Trinkwasser zu erfüllen", erzählte Peter Bogel.
Zunächst besuchten die Schüler die Be- und Entlüftungsanlage. Hier läuft das Wasser über Belüftungskaskaden. Dabei wird die vorhandene Kohlensäure ausgetragen und Sauerstoff zugeführt. "Im Wasserwerk gibt es lediglich zwei Stellen, wo man das Wasser sehen kann", machte Peter Bogel die Besucher auf eine Besonderheit aufmerksam, als sie durch ein Schauglas auf die Belüftungskaskaden blicken konnten.
Die andere Gelegenheit, Wasser zu sehen, war in der Filterhalle. Hier läuft das Wasser in Betonbecken, die mit einer zwei Meter dicken Schicht Filterkies bedeckt sind. "Dabei werden das störende Eisen und Mangan ausgefällt", erläuterte der Pressesprecher diese Aufbereitungsstufe. Die Kiesfilter werden in gewissen Abständen gereinigt. Die dafür benötigte Rückspülanlage wird im Colbitzer Wasserwerk gegenwärtig neu errichtet. Dafür investiert TWM rund vier Millionen Euro.
Rundgang endet an der Trinkwasserbar
Mit einem Besuch an der Wasserbar, wo die SchmaZ-Reporter die hervorragende Qualität des Colbitzer Heidewassers selbst schmecken konnten, endete der Betriebsrundgang. Der hatte besonders Kim Kleber, Fabian Hartmann, Robert Hagemeier und Maximilian Schwalbe interessiert, die in Colbitz beziehungsweise Lindhorst in unmittelbarer Nachbarschaft des Wasserwerkes wohnen.
Jetzt wollen die Mädchen und Jungen über den Besuch im Colbitzer Wasserwerk, das im Jahr 2007 sein 75-jähriges Bestehen feierte, einen Zeitungsartikel schreiben.