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Drittes Juniwochenende - zwei Feste - ein Dorf: Klein Ammensleben Kunststücke im Clownskostüm und keltische Musik

Von Klaus Dalichow 21.06.2011, 04:43

Klein Ammensleben. Sie nennen sich "Kiltyfanad". Sie pflegen die keltische Musik und sind in Tauche bei Beeskow zu Hause. Auch ein Programm mit Liedern von Gerhard Gundermann ist von ihnen zu haben. Damit fand das Quartett aus dem Unterspreewald am Sonntag zum Gemeinde-Kirchenfest in Klein Ammensleben herzliche Aufnahme. Gerd Gundermann, daran erinnerte Bandleader Jörg Bogadtke in seiner Moderation, war die Stimme des Ostens. Seine Lieder waren kritisch, realitätsbezogen und in verständlicher Sprache. Am 21. Juni 1998 starb der singende Baggerfahrer aus der Lausitz überraschend mit nur 43 Jahren an einem Hirnschlag. Gundermann kam aus der Singebewegung. Er gründete 1976 die "Brigade Feuerstein", spielte ab 1993 mit der neuen Band "Seilschaft". Der Liedermacher hat nie auf Vorteile spekuliert, brachte seine Gedanken stets offen und glaubwürdig herüber. Jörg Bogadtke: "Trotzdem konnten sich die Stadtväter in seinem Heimatort Hoyerswerda noch nicht dazu entschließen, eine Straße nach ihm zu benennen." Zwischen Teil I und Teil II des Konzerts von "Kiltyfanad" waren 45 Minuten Kaffeepause eingeschoben. Der Erlös aus dem Kuchenverkauf soll die Installation einer elektrischen Läuteanlage anschieben helfen. In Klein Ammensleben wird Pfarrer Thomas Wolter zufolge die Kirchenglocke noch immer mit der Hand geläutet. Auch die Aufhängung der Glocke bedürfe einer Stabilisierung, so Wolter

Absicht oder Zufall - das dritte Juniwochenende bescherte Klein Ammensleben gleich zwei Feste. Das erste am Freitag stand wettermäßig unter besseren Vorzeichen. Zwar wehte wie Sonntag ein frischer Wind, doch Nass von oben blieb aus. Das Kinder-Sommerfest ging im Park am Bürgerhaus über die Bühne. Es sah nach der gemeinschaftlichen Kaffeetafel auf der Kindergartenwiese den Auftritt von Zauberin "Justine". Dahinter verbirgt sich Ina Köhn aus Wegenstedt in unserem Landkreis. Im Clownskostüm entführte die dreifache Mutter mit ihren Tricks ins Reich der Fantasie. Aus ihrem Koffer zog sie immer neue Requisiten für Kunststücke. Ina Köhn ist beim großen Magier Astor in die Lehre gegangen. Sie würde gern auch andere Kindereinrichtungen im östlichen Kreisgebiet kennenlernen.