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Lehrermangel in Sachsen-Anhalt Schule in Wolmirstedt erstmals mit mehr Seiteneinsteigern als Lehrern

An der Wolmirstedter Gemeinschaftsschule „Gottfried Wilhelm Leibniz“ arbeiten zum neuen Schuljahr mehr Seiteneinsteiger als regulär ausgebildete Lehrer. Warum die Schule in Sachsen-Anhalt damit beispielhaft vorangeht.

Von Kristina Reiher Aktualisiert: 16.08.2023, 18:16
Daniela Grutz und Dr. Hubert Ragge verstärken seit heute das Lehrer-Kollegium der Gemeinschaftsschule „Gottfried Wilhelm Leibniz“ in Wolmirstedt. In der Schule wurden sie voller Begeisterung aufgenommen.
Daniela Grutz und Dr. Hubert Ragge verstärken seit heute das Lehrer-Kollegium der Gemeinschaftsschule „Gottfried Wilhelm Leibniz“ in Wolmirstedt. In der Schule wurden sie voller Begeisterung aufgenommen. Fotos: Kristina Reiher

Wolmirstedt - Nirgendwo sonst in Deutschland wird so stark auf Seiteneinsteiger gesetzt wie in Sachsen-Anhalt. Mit knapp 47 Prozent entfiel im vorigen Jahr fast jede zweite unbefristete Neuanstellung auf nicht regulär ausgebildete Lehrer. Wolmirstedt ist da sogar schon einen Schritt weiter. An der Gemeinschaftsschule „Gottfried Wilhelm Leibniz“ unterrichten ab diesem Schuljahr erstmals mehr Seiteneinsteiger als klassisch ausgebildete Pädagogen. Nötig ist das wegen des Lehrermangels, aber auch wegen der überalterten Lehrerschaft, die sich in den nächsten Jahren aus dem Berufsleben verabschieden wird. Laut statistischen Bundesamt sind derzeit 42 Prozent älter als 55 Jahre.