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Steppkes der Steutzer Kita nähern sich auf vielfältige Weise dem Erntedankfest Apfelmusköche widmen sich der Zahnpflege

Von Daniela Apel 02.10.2012, 03:17

In Vorbereitung auf das Erntedankfest drehten sich die zurückliegenden Wochen in der Steutzer Kita rund um Obst und Gemüse. Zugleich lernten die Nachwuchsköche einiges über gesunde Ernährung und Zahnpflege.

Steutz l Zucchini, Kohlrabis, Nüsse und einiges mehr tragen die Mädchen und Jungen der Steutzer Kita gestern Vormittag in die gegenüberliegende St. Marien-Kirche. Dort erwartet Gemeindepädagogin Angela Hillig die Drei- bis Sechsjährigen bereits. Auf spielerische Weise bringt sie den Kindern das Erntedankfest näher. Dazu nehmen alle auf Kissen im Altarraum Platz, wo wenig später aus einem Häufchen Erde ein Obstbaum heranwachsen soll. Aus farbigen Tüchern lassen die Steppkes unter der Stoffsonne und der blauen Regenwolke Stamm und Äste entstehen, bevor das grüne Laubwerk sogar echte Äpfel trägt. Appetitlich schauen die meisten der gelb-roten Früchte aus. Manche sind allerdings nicht ganz so makellos. Wegwerfen müsse man sie denoch nicht, man könne zum Beispiel Apfelmus aus ihnen machen, verdeutlicht Angela Hillig den Mädchen und Jungen, dass jeder Mensch trotz seiner Fehler wertvoll ist.

Zugleich vermittelt sie ihnen, dass an Erntedank Gott nicht nur für all die Dinge gedankt wird, die "wir haben". "Wir teilen auch", erklärt sie mit Blick auf die vielen Gaben, die vor dem Altar drapiert sind. Kartoffeln ruhen dort genauso wie Ketschup und Marmelade. Die Kinder tun ihre mitgebrachten Rüben, Möhren und Birnen dazu. All das wird die Diakonie in Zerbst erhalten, um es bedürftigen Menschen zukommen zu lassen, erzählt ihnen Angela Hillig. Unterdessen übt sich der Nachwuchs im Teilen von Apfelstückchen.

In den zurückliegenden zweieinhalb Wochen haben sich die Steppkes auf vielfältige Weise dem Erntedankfest genähert. Sie beobachteten Mähdrescher bei der Arbeit auf dem Feld, pflückten Pflaumen im Garten der Einrichtung, bereiteten Apfelmus zu und backten zusammen eine Möhrentorte, wie Kita-Leiterin Beate Joch schildert. Darüber hinaus beschäftigten sich die Mädchen und Jungen mit einzelnen Obst- und Gemüsesorten. Zudem ging es um gesunde Ernährung und Zahnpflege.

Noch geplant ist das Aushöhlen von Kürbissen für die Halloweenfeier. "Auch Kürbiskompott werden wir machen." Bei der Gelegenheit richtet Beate Joch ein Dankeschön an den Steutzer Frank Thöne, von dem die Einrichtung bereits seit Jahren die Kürbisse erhält.

Die Zusammenarbeit mit der Kirche läuft ebenfalls schon länger. "Monatlich sind wir mit den Vorschulkindern einmal hier", erzählt die Kita-Leiterin. Das nächste gemeinsame Projekt ist das Martinsfest am 12. November, das um 17 Uhr in St. Marien mit der Aufführung der Martinsgeschichte beginnt, bevor ein Fackelumzug durch das Elbdorf führt.