Veranstaltungstipp fürs Wochenende Circus Aramannt gastiert in Zerbst mit tanzenden Pferden, reitenden Hunden und sogar einem Einhorn
Was die Besucher bei den Vorstellungen des Circus Aramannt erwartet und wann der Eintritt in die Manege besonders günstig ist.
Zerbst. - „Wir sind wieder da“, verkündet Heidi Spindler. Sie ist Junior-Chefin des Circus Aramannt, der auf dem Weg von Roßlau nach Haldensleben nun erst einmal für drei Tage in Zerbst gastiert. Heute erfolgt der Aufbau des beheizten Zwei-Mast-Zeltes, in dem es morgen erstmals heißt: „Hereinspaziert, hereinspaziert!“
„Tiere, Artistik, Clowns – das bleibt unser Thema“, sagt Heidi Spindler. Typisch ist auch, dass jede Darbietung ihr ganz eigenes Motto hat. Vertrautes wird stets anders verpackt, Neues kommt hinzu wie die Luftnummer am Vertikalseil, auf welche die Besucher gespannt sein dürfen. Und eines darf nie fehlen: Das Einhorn, das zu traumhafter Musik in die fantasievolle Welt des Zirkus entführt und für einen Moment den Stress und die Probleme vergessen lässt.
Für fast zwei Stunden werden die Zuschauer auf amüsante und beeindruckende, auf akrobatische und eben vor allem tierische Weise unterhalten. Neben schnatternden Gänsen und reitenden Hunden dürfen Jung und Alt gespannt sein auf tanzende Pferde und Walliser Ziegen, die einen Abstecher in den Wilden Westen unternehmen.
Fotoshooting mit den Schlangen Ka und Yellow
Nicht zu vergessen sind die beiden Pythons Ka und Yellow, die in einer orientalischen Aladin-Nummer zu erleben sind. Ganz Mutige können sich in der Pause sogar mit den Schlangen fotografieren lassen. Darüber hinaus besteht Gelegenheit, sich die gefiederten und die vierbeinigen Stars der Manege von Nahem anzuschauen. Derweil wird nach der Vorstellung Ponyreiten angeboten – ebenfalls gegen einen geringen Obolus. Zudem gibt es Popcorn, Zuckerwatte und andere Leckereien, was eben zum Zirkus gehört, wie Heidi Spindler sagt.
Die Eintrittspreise sind gestaffelt, der höchste liegt bei 24 Euro für Erwachsene in der Loge. Bei der ersten Vorstellung am 11. Oktober zahlen alle Besucher auf sämtlichen Plätzen jedoch nur 15 Euro, wie die Junior-Chefin informiert. Unterdessen gelten am 12. Oktober für die Erwachsenen Kinderpreise, also 16 Euro im Rang und 20 Euro in der Loge.
Mit diesen Angeboten versucht Familie Spindler möglichst vielen den Zirkusbesuch zu ermöglichen und zugleich die stetig steigenden Ausgaben zu decken. Ob Platzgebühr, Wasser, Strom oder Sprit für die Fahrzeuge – die Kosten, die zu decken sind, fallen nicht gering aus, wie Heidi Spindler schildert. Im Gegenteil. Hinzu kommen das Futter für die Tiere und die anfallenden Tierarztkosten. Auch die Artisten selbst wollen von dem leben können, was sie am liebsten tun – die Menschen verzaubern.
Familienzirkus Aramannt besteht seit 1965
Gegründet wurde der Circus Aramannt 1965 von den Großeltern von Heidi Spindler. Inzwischen stehen längst ihre eigenen Kinder mit in der Manege und unterhalten das Publikum mit Akrobatik und Dressuren, wobei sie ihr vielfältiges Talent in ganz verschiedenen Nummern beweisen.
Sein Winterquartier hat der Familienzirkus in Medewitzerhütten bei Wiesenburg. Dort verbrachten die Tiere auch die vergangenen Sommermonate, während die Spindlers mit dem Hüpfburgen-Paradies – ihrem zweiten wirtschaftlichen Standbein – auf Tour gingen. Auch in Zerbst waren sie erneut. Nun kehren sie mit dem Zirkus zurück.
Die Vorstellungen des Circus Aramannt im Zerbster Schlossgarten finden am 11. und 12. Oktober jeweils ab 16 Uhr statt. Am 13. Oktober öffnet sich der Vorhang der Manege bereits um 15 Uhr. Der Kartenverkauf findet zwischen 11 und 12 Uhr sowie 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn statt. Reservierungen sind telefonisch unter (0176) 22 58 75 81 möglich.