Nürtinger Kurtfritz Handel gestaltet Personalausstellung in Zerbst Festtage mit einem Hauch von Bambi
Ein Hauch von Bambi wird die 47. Zerbster Kulturfesttage umwehen. Anlass dafür ist Kurtfritz Handel. Der Bildhauer gestaltet die Personal- ausstellung der Festwochen vom 11. Februar bis 11. März 2012.
Zerbst l "Wir haben uns an Nürtingen wegen eines Ausstellungsbeitrages gewandt, zumal im kommenden Jahr auch das 20-jährige Jubiläum der Städtefreundschaft ansteht", sagt Kulturamtsleiter Andreas Dittmann diese Woche in der Vorbereitungsrunde für die 47. Zerbster Kulturfesttage.
Offen geblieben war beim ersten Treffen die Entscheidung zur Personalausstellung. Zwei Vorschläge standen dort zur Debatte. Nach Rücksprache mit den baden-württembergischen Städtepartnern bringt der Amtsleiter nun einen dritten mit - und der bekommt die Zustimmung.
Mit Kurtfritz Handel (70) wird im kommenden Jahr in Zerbst ein Bildhauer ausstellen, der nicht nur deutschlandweit einen Namen hat, weil aus seiner Werkstatt der Medienpreis Bambi stammt. "Es ist ein Genre, das wir lange nicht mehr hatten, und ein Künstler, mit dem auch ein entsprechender überregionaler Fokus auf die Kulturfesttage zu erwarten ist", meint Andreas Dittmann.
Eröffnet wird die Personalausstellung am Abend des 10. Februar. Damit geht es wieder zurück zum traditionellen Eröffnungsablauf - im vergangenen Jahr fanden Vernissage und Festakt an einem Tag statt. Beibehalten wird, dass es zum Festakt - am 11. Februar - wieder ein Konzert gibt.
Hier werden die Besucher der Kulturfesttage von einem Vorschlag der Zerbster Kantorei profitieren. Akkordeonistin Bettina Born wird spielen. Das Schaffen und Repertoire der studierten und gefragten Musikerin reicht von Bühnen- über Kammermusik bis zum Chanson.
Besonders farbenfroh sind die Plakatentwürfe, die Grafikde- signerin Steffi Heger für die kommenden Zerbster Kulturwochen vorgestellt hat. Mit einigen eingearbeiteten Änderungen aus der Vorbereitungsrunde werden sie auf die Festtage an sich und auf die Ausstellungen sowie besondere Veranstaltungshöhepunkte hinweisen.
Das gewohnt vielgestaltige und umfangreiche Programm wurde noch um einiges vervollständigt. So wird es zum Beispiel nicht nur einen Kreativtag, sondern ein ganzes Kreativwochenende geben.
Mit einer Lesung ist Stefan Koschitzki vertreten. Und die Zerbster Philatelisten bieten in Zusammenarbeit mit der Post am Eröffnungstag nach mehr als 20 Jahren wieder einmal ein Sonderpostamt.
Während sich die Akteure der Kulturfesttage bereits auf die zugesagte finanzielle Unterstützung der Sparkassenstiftung Anhalt-Zerbst freuen können, ist ein weiterer ganz traditioneller Kulturwochen-Beitrag noch offen. Der der anderen Zerbster Partnerstadt Jever.
Das Künstlerforum Jever, das immer eine Ausstellung gestaltet hat, ist derzeit komplett im Umbruch. "Es wäre schade, wenn so ein langfristiger Partner nicht dabei wäre", ist nicht nur Andreas Dittmann überzeugt.