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Pilz ist nicht gleich Pilz - wie kleine Verwechslungen das Essen ungenießbar machen oder das Leben in Gefahr bringen

18.10.2011, 04:23

Der Sandröhrling: Von Juni bis November unter Kiefern zu finden. Seinen Namen hat er von der sandig wirkenden Oberfläche des Hutes. Er hat kurze Röhren, die dunkler als die Hutoberfläche und schwer vom Fleisch abzutrennen sind. Der Geschmack des Pilzes ist nicht sehr aromatisch und eignet sich daher am besten für Mischgerichte.

Der Gallenröhrling ist der klassische Doppelgänger des Steinpilzes. Jener ist zwar ungenießbar, aber nicht giftig, aber ein einziger kann eine leckere Mahlzeit verderben. Im Alter werden die Röhren rosa statt grünlich wie beim Steinpilz. Vom Frühsommer bis Herbst sind diese Pilze zu finden. Ende September ist meistens Schluss.

Der Perlpilz ist auch bekannt als Fleischchampignon. Ein Speisepilz, der sich durch einen zunächst süßlichen, später kratzenden Geschmack auszeichnet. Aufgrund von hitzelabilen Magen-Darm-Giften muss der Pilz aber gut durchgegart werden. Die Kappe ist mit grauweißen, rötlichgrauen Velumresten bedeckt. Oft kommt es bei diesem Pilz zu einer Verwechslung mit dem Pantherpilz.

Dieser ist tödlich giftig. Im Gegensatz zum Perlpilz ist das Fleisch nicht rötlich, sondern weiß und unverändert. Auch die Farben am Stiel und an den Velumresten sind reiner. Zudem hat er einen gerieften Hutrand und eine ungeriefte Manschette. Sein Geruch ist dem von Rettich ähnlich.

Der Butterpilz ist vor allem an seinem gelb- bis schokoladenbraunen Hut zu erkennen. Jener ist meist trocken und glänzend. Er wächst vor allem in Kiefernwäldern und hat einen Ring am Stiel. Gerade zwischen September bis Oktober tritt er in Gruppen auf. Der Pilz ist essbar, hat aber einen recht bitteren Geschmack.