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Fußball-Landesliga Dittwe vom MSV Börde dreht mit Hattrick das Spitzenspiel

Max Dittwe hat den MSV Börde zum Sieg im Spitzenspiel der Landesliga Nord geschossen. Der SV Fortuna II biss sich gegen den Osterburger FC erfolgreich durch.

Von Daniel Hübner 01.10.2023, 20:12
Immer anspielbar: Max Dittwe (am Ball/gegen Louis Mollenhauer) erzielte alle Börde-Treffer zum Sieg gegen Staßfurt.
Immer anspielbar: Max Dittwe (am Ball/gegen Louis Mollenhauer) erzielte alle Börde-Treffer zum Sieg gegen Staßfurt. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Die Magdeburger Landesligisten sind jeweils mit einem Sieg vom heimischen Platz gegangen: Während der MSV Börde am Sonnabend dank der drei Treffer von Max Dittwe das Spitzenspiel gegen den SV 09 Staßfurt drehte, musste der SV Fortuna II nach einer klaren Führung noch um den dritten Saisonerfolg zittern.

MSV Börde

Max Dittwe kann es nicht nur konsequent, er kann es auch konsequent schön: Seine Mitstreiter haben den 22-Jährigen am Sonnabend im heimischen GutsMuths-Stadion gesucht und erfolgreich gefunden, denn Dittwe, „Didi“ genannt, drehte innerhalb von zwölf Minuten mit einem Hattrick die Partie gegen den SV 09 Staßfurt zum 3:1 (0:1)-Erfolg des MSV, der sich damit auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem Spitzenreiter Union Schönebeck vorschob.

„Er hat sich sehr gut bewegt und seine Tore überragend erzielt nach grandiosen Vorarbeiten von der Mannschaft“, lobte MSV-Trainer Sascha Sommer, der betonte: „Das war eine geile Mannschaftsleistung. Wir haben uns in der Halbzeit eingeschworen, dass wir das Ding noch in Punkte umwandeln.“

Nach dem Pausenrückstand, den die Staßfurter per Foulelfmeter durch Robert Lampe erzielten (16.), kamen die Gastgeber mit Wiederanpfiff immer besser zum Zuge. Philipp Heise und Patrick Kreutzer vergaben noch die erste großen Chancen. Doch Dittwe erwischte bereits einen glänzenden Auftakt seines persönlichen Torfestivals, als er nach einer Ecke von Maik Leonhardt das 1:0 per Seitfallzieher erzielte (54.).

Beim 2:1 kombinierten sich David Berlin und Kreutzer in den Strafraum hinein, Letzterer passte auf Dittwe, der nach einer Drehung das Leder unter die Latte hämmerte (64.). Und beim 3:1 nur zwei Minuten später legte wiederum Berlin für Kreutzer und Kreutzer für Dittwe auf, der den Ball zum Endstand versenkte. In der 82. Minute hatte der umjubelte Schütze Feierabend, als Benjamin Fritsch für ihn eingewechselt wurde. Trainer Sommer gönnte seinem Stürmer den Sonderapplaus.

SV Fortuna II

Glück, Effizienz und eine „brutale Einstellung“: Mit diesen Faktoren sind die Fortunen zu ihrem dritten Saisonsieg und haben sich auf Tabellenplatz drei vorgeschoben. „Das ist eine schöne Momentaufnahme“, sagte Trainer Max Schönijahn. Und für die seine Mannschaft trotz der vielen Ausfälle – am Sonnabend waren es bereits zwölf – gesorgt hat.

Beim 3:2 (3:0)-Sieg gegen den Osterburger FC lief von der ersten Minute an alles nach Plan. „Wir sind entschlossen aus der Kabine gekommen, hatten sofort Zugriff auf das Spiel und haben mit den ersten beiden Schüssen getroffen“, berichtete der Coach. Besim Gjoci (4.) und Karl Postrach nach einem Freistoß von Maximilian Gerwien (7.) brachten die Gastgeber in Führung. „Doch dann sind die Osterburger besser ins Spiel gekommen, hatten auch einen Lattentreffer“, so Schönijahn. Seine Elf leistete sich indes immer mehr Ballverluste im Mittelfeld. Dennoch reichte eine Seitenverlagerung letztlich aus, um den OFC in Bedrängnis zu bringen, Oliver Kügler (23.) traf mit dem dritten Torschuss zum 3:0.

Schönijahn blickte allerdings nicht nur mit Bewunderung für die eigene Elf auf das Spiel zurück, sondern auch mit Respekt vor dem Gegner: „Sie haben sich nie aufgegeben, sind gelaufen, haben gekämpft.“ Und der OFC ist hochmotiviert aus der Kabine gekommen. Zwei Chancen überstanden die Platzherren noch, dann traf Lennart Müller zum 3:1 (70.). „Wir haben uns durchgezittert und durchgebissen“, berichtete Schönijahn, der noch das 3:2 fünf Minuten vor Abpfiff durch Marius Müller zur Kenntnis nehmen musste. Schönijahn: „Es ist schon einzigartig, wie wir die personellen Ausfälle wegstecken, da bin ich wirklich stolz auf meine Mannschaft.“