Patricia Teslenko liest aus ihrem Erstlingswerk im Rahmen der 50. Zerbster Kulturfesttage Viel Lob für Katharina-Märchen
Ein Märchen rund um die historische Figur Katharina II. las Patricia Teslenko am Sonnabend im Faschsaal der Stadthalle vor. Die gebürtige Zerbsterin hat das Märchen über die russische Zarin selbst geschrieben.
Zerbst l "Es kommt mir so vor, als wäre es gestern gewesen, dass meine Cousine hier in diesen Kleidern herumgetollt ist", sagte Tatyana Nindel, als sie die Autorin im Faschsaal ankündigte.
Eben solche Kleider wie die Kinder in der ersten Reihe habe sie auch getragen, "und nun wird sie ihre eigene Katharina-Geschichte vorlesen", fügte die Vorsitzende des Internationalen Fördervereins Katharina II. an. Dann gab sie die Bühne frei für Patricia Teslenko. Die 26-Jährige trug ein Kleid im Barockstil und las aus ihrem erten Werk vor. "Es war einmal eine echte Prinzessin - Ein historisches Märchen über die Kindheit von Katharina der Großen" nennt sie es.
Schnell zog sie ihre mehr als 30 Zuhörer in den Bann. Die Gäste erfuhren von der Angst vor Spinnen der späteren Zarin und ihrem großen Wunsch, Königin zu werden. Nur das Ende, das erfuhren sie nicht.
"Nein, da müssen sich alle noch gedulden, bis das Buch erscheint", sagte die Autorin. Das dauere leider noch etwas. "Ich habe erst jetzt angefangen, mich nach einem Verleger umzusehen", sagte sie.
Dass sie trotzdem schon den Text vorgestellt hat, lag an ihrer Cousine - Tatyana Nindel -, die sie im Rahmen der Kulturfesttage darum gebeten hatte. "Dafür war das passend", sagte die in Berlin lebende Fotografin und Journalistin.
Dass sie das Stück nicht bis zu Ende las, "lag daran, dass wir uns geeinigt haben, zweimal dreißig Minuten zu lesen, damit es die Kinder nicht überfordert." Das Ende sei einfach nicht mehr geschafft worden.
"Ich war sehr froh, dass so viele Gäste da waren. Viele haben im Nachhinein gesagt, dass sie es toll fanden. Das freut mich natürlich", fügte sie an.
Überrascht war Patricia Teslenko, dass die Kinder ebenfalls historische Gewänder trugen. "Das war schön."