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Nachhaltigkeit für Zoobetrieb 230.000 Euro für Umbau von Erfurter Nashorn-Haus

Die Nashörner gehören zu den Attraktionen im Zoopark Erfurt. Ihr Zuhause dort wird auf Vordermann gebracht - auch mit Geld vom Land und spezifischer Ausrichtung.

Von dpa 03.01.2025, 15:05
Die Breitmaulnashörner Stella (l) und Lottie leben im Erfurter Zoo. Ihr Zuhause dort soll klimafreundliche umgebaut werden. (Archivbild)
Die Breitmaulnashörner Stella (l) und Lottie leben im Erfurter Zoo. Ihr Zuhause dort soll klimafreundliche umgebaut werden. (Archivbild) Michael Reichel/dpa

Erfurt - Die energetische Sanierung des Nashorn-Hauses im Erfurter Zoo steht in diesem Jahr im Fokus beim klimafreundlichen Umbau der Anlage. Rund 230.000 Euro steckt das Umweltministerium in das Projekt. Fenster sollten erneuert, Dach und Fassade gedämmt werden, teilte das Ministerium mit. Zudem werde geprüft, ob die Heizung von Erdgas auf eine Wärmepumpe umgestellt werden kann. Daneben sollen die beiden Nashörnern Lottie und Stella nach Abschluss der Arbeiten mehr Platz haben und die Besucherempore barrierefrei sein.

Überlegungen zum Klima wichtig bei neuen Projekten

„Viele Gebäude im Zoo sind alt und entsprechen hin­sichtlich ihres Energieverbrauchs nicht aktuellen Standards“, sagte der neue Zooparkdirektor Jan Schleinitz. Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten und formaler CO2-Vorgaben würden bei Investitionen Klima-Aspekte an Bedeutung gewinnen. 

Das Umweltministerium hat den Zoo als Ort der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ausgezeichnet. So konnten auch in den vergangenen Jahr Mittel des Klimapaktes, der zwischen dem Ministerium und den Kommunen besteht, genutzt werden.

Viel Neues geplant 

Der Zoo ist ein Eigenbetrieb der Stadt Erfurt. Im Frühjahr 2024 beschloss der Stadtrat über den Doppelhaushalt einen Zuschuss von drei Millionen Euro unter anderem für Umbaumaßnahmen am Nashorn-Haus, aber etwa auch für den Neubau der Zooparkschule als Bildungszentrum und den Bau einer Anlage für Rote Pandas, die dann in den Zoo ziehen sollen. Auch Giraffen sollen perspektivisch dort wieder einziehen.