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Aufgespießt Handy abgestürzt: Junge Frau löst Feuerwehr-Großeinsatz auf Rügen aus

20-Jährige aus Hamburg wollte an Kreidefelsen ihrem Smartphone hinterherklettern - und geriet in Lebensgefahr.

Von Siegfried Denzel 21.03.2025, 18:58
Ganz missliche Lage an der Rügener Steilküste.
Ganz missliche Lage an der Rügener Steilküste. Foto: Feuerwehr Sassnitz

Die junge Frau muss grenzenloses Vertrauen in die Nehmer-Qualitäten ihres Handys gehabt haben: 50 Meter tief ist das Hightech-Teil die Kreidefelsen auf Rügen heruntergepurzelt, nachdem es der 20-Jährigen beim Fotografieren an der dortigen Piratenschlucht entglitten war. Eigentlich ein ärgerlicher, aber klarer Fall von „Handy verloren“. Aber die Hamburgerin hing an ihrem Gerät – zunächst nur daran. Denn es kam schlimmer: Sie kletterte dem abgestürzten Handy hinterher – und merkte bald, dass sogar auf sie die Schwerkraft wirkt und ihr nun selbst das Schicksal ihres Geräts droht ...

Im Gegensatz zu ihrem Smartphone konnte sie sich zwar an Baumwurzeln und Steinen festklammern. Das half ihr aber nur bedingt: Sie hing hilflos über dem Abgrund, und es fing schon an zu dämmern.

Nur per Zufall entdeckte ein später Wanderer die Frau am Felsen: Höhenretter der Feuerwehr Sassnitz rückten an, holten die Hamburgerin kurz vor der Dunkelheit wieder auf festen Grund und übergaben sie der Polizei. Die machte ihr erstmal klar, wie teuer der Einsatz für sie werden kann – für das Geld hätte sie mindestens fünf Super-Handys in der Schlucht verlieren können.