Aufgespießt Notlage beim Videospiel: Junge ruft Polizei
Fünfjähriger wendet Kindergarten-Wissen an.
Er brauche dringend Hilfe, sagte der Junge ganz aufgeregt, als sich nach seinem Notruf 110 die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberfranken meldete. Dann sagte er noch seinen Vornamen, sein Alter (nämlich fünf) und seinen Wohnort – und forderte die Beamten auf, schnell zu kommen.
Die setzten alles daran, dem Jungen zu helfen: Über die Telefonnummer ermittelten sie die genaue Adresse im Kreis Coburg – und los ging’s mit Blaulicht und Martinshorn zum Fünfjährigen in Not.
Als die Polizisten ankamen, stellte sich jedoch heraus: Der Fünfjährige brauchte nur Hilfe bei einem Videospiel – und die besorgte er sich, indem er heimlich das Handy seiner Eltern nutzte ...
Dass die Einsatzkräfte diesmal aber keine Freunde und Helfer waren, konnte er nicht verstehen: Er habe doch im Kindergarten gelernt, dass man in Notsituationen die 110 wählen soll. Aber offenbar hatten die Erzieherinnen nicht gesagt, dass virtuelle Notlagen kein Grund für einen realen Anruf bei der Polizei sind ...