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Weihnachtsmärkte Sicherheit auf sächsischen Weihnachtsmärkten erhöht

Als Reaktion auf die tödliche Attacke in Magdeburg wird auch in Sachsen über die Sicherheit auf Weihnachtsmärkten neu nachgedacht. Leipzig und Dresden reagieren unter anderem mit mehr Polizeipräsenz.

Von dpa 21.12.2024, 12:22
Nach der Todesfahrt in Magdeburg wurde die Polizeipräsenz auf Weihnachtsmärkten in Sachsen erhöht.
Nach der Todesfahrt in Magdeburg wurde die Polizeipräsenz auf Weihnachtsmärkten in Sachsen erhöht. Bodo Schackow/dpa

Dresden - Nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg werden die Sicherheitsvorkehrungen auf den Märkten im Freistaat verstärkt. Um eine engmaschige Überwachung zu gewährleisten, überprüfen die Märkte in Leipzig, Dresden, Chemnitz und Plauen nach Angaben der Behörden ihr Sicherheitskonzept und erhöhen die Präsenz von Polizeistreifen.

In der Landeshauptstadt Dresden teilte Oberbürgermeister Dirk Hilbert am Morgen mit, dass vor allem der Striezelmarkt sowie der Weihnachtsmarkt am Neumarkt mit Barrikaden ausgestattet seien, um eine Zufahrt zu verhindern. In Chemnitz und Plauen hieß es von der Stadt, dass man die Polizeistreifen verstärken und die Situation genau im Blick behalten würde. 

In Leipzig sowie weiteren Städten bleiben die Weihnachtsmärkte nach aktuellen Informationen geöffnet. „Wir halten die Sicherheitslage für beherrschbar“, erklärte der Leipziger Stadtsprecher Matthias Hasberg. Auch im erzgebirgischen Annaberg-Buchholz soll nach Überlegung aller Verantwortlichen der Weihnachtsmarkt sowie die traditionelle Bergparade am Sonntag weiterhin stattfinden. 

Mit gedämpfter Musik in Chemnitz oder brennenden Kerzen in Zwickau wird auf den Weihnachtsmärkten im Freistaat dennoch große Anteilnahme an den Geschehnissen vom Freitagabend in Magdeburg bekundet.

Tödliche Attacke auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg

Am Freitagabend war ein Auto in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg gefahren. Die Zahl der Toten ist mittlerweile auf fünf gestiegen. „Wir haben fünf Menschenleben zu beklagen und über 200 Verletzte, davon viele schwerst und schwer verletzt“, sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Der mutmaßliche Täter ist als islamkritischer Aktivist bekannt. Er soll Arzt sein, aus Saudi-Arabien stammen und seit 2006 in Deutschland leben.