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Straßenreinigung Berliner Stadtreinigung ist im Warnstreik

Warnstreik bei der Berliner Stadtreinigung: Die Gewerkschaft Verdi hat dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Sie fordert mehr Geld für die Mitarbeiter.

Von dpa Aktualisiert: 25.02.2025, 15:30
Bei der Berliner Stadtreinigung sind viele Fahrzeuge auf dem Hof geblieben. (Archivbild)
Bei der Berliner Stadtreinigung sind viele Fahrzeuge auf dem Hof geblieben. (Archivbild) Monika Skolimowska/dpa

Berlin - Bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) haben Hunderte Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Nicht betroffen war die Müllabfuhr. Erhebliche Einschränkungen gab es jedoch beispielsweise bei der Leerung von Abfalleimern in ganz Berlin, wie ein BSR-Sprecher sagte. 

Auch die BSR-Fuhrparkwerkstätten seien bestreikt und defekte Fahrzeuge entsprechend nicht repariert worden. Die Reparaturarbeiten würden nachgeholt. Nach Verdi-Angaben haben sich insgesamt rund 1.200 BSR-Mitarbeiter am Warnstreik beteiligt. 

In den Werkstätten seien es fast 100 Prozent, bei den übrigen Kolleginnen und Kollegen der Straßenreinigung etwa 80 Prozent gewesen. Weitere Warnstreiktage sind noch nicht bekannt. 

Was Verdi erreichen will

Verdi will mit den Streiks Druck auf die laufenden bundesweiten Tarifverhandlungen machen. Die Gewerkschaft fordert von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat.

Bereits am vergangenen Donnerstag und Freitag hatten BSR-Mitarbeiter im Rahmen eines Warnstreiks die Arbeit niedergelegt, der auch für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) galt. Allerdings waren viele BSR-Mitarbeiter wegen des Winterwetters dennoch im Einsatz. Für den Winterdienst galt - wie auch diesmal - eine Notdienstvereinbarung. 

Einen Warnstreik gab es auch bei der Autobahn GmbH des Bundes, wie dbb Beamtenbund und Tarifunion mitteilten. Zu der Organisation gehört auch die zuständige Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten. An einer Demonstration vor der Zentrale der Autobahn GmbH in Berlin-Mitte beteiligten sich nach Angaben eines Sprechers rund 400 Mitarbeiter.