Bombenfund Bombe soll in Frankfurt (Oder) entschärft werden
Brandenburg ist laut Innenministerium bundesweit Spitzenreiter für Flächen, die Kampfmittel wie Bomben enthalten könnten. In Frankfurt (Oder) wird eine Bombe unweit der Innenstadt entdeckt.

Frankfurt (Oder)(dpa/bb) - Nach dem Fund einer Splitterbombe in Frankfurt (Oder) muss ein Wohnviertel nahe der Innenstadt evakuiert werden. Die bis zu 250 Kilogramm schwere Bombe, die bei Bauarbeiten gefunden wurde, solle am Mittwoch ab 8.00 Uhr entschärft werden, teilte die Stadt mit.
Von der Evakuierung sind unter anderem ein Ärztehaus, mehrere Supermärkte, das Theater- und Konzerthaus Kleist Forum, ein Mehrgenerationenhaus sowie zahlreiche Wohnungen betroffen. Mehrere Straßen sollen gesperrt werden.
Anwohner können in Halle unterkommen
Wie viele Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen, war zunächst unklar. Am Mittwoch ab 7.00 Uhr darf das Gelände im Wohngebiet Halbe Stadt nicht mehr betreten werden. Die Stadtverwaltung werde gemeinsam mit der Polizei in der Evakuierungszone die Einhaltung kontrollieren, kündigte die Stadt an.
Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner könnten während der Evakuierungszeit in der Brandenburg-Halle unterkommen. „Derzeit besteht keine akute Gefahr für Leib und Leben“, erklärte die Stadt. Sie bat um Besonnenheit.
Brandenburg hat nach Angaben des Innenministeriums bundesweit die meisten Flächen, die Kampfmittel wie Bomben und Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg enthalten könnten. Im vergangenen Jahr wurden rund 340 Tonnen entdeckt, nach etwa 570 Tonnen im Jahr vorher.