Kultur Brief aus Heiligendamm für 60.000 Euro versteigert
Teile der Briefmarkensammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub werden in Wiesbaden versteigert. Mit dabei: ein kostbarer Brief aus dem alten Mecklenburg.
Wiesbaden/Schwerin - Ein Brief aus dem Ostseebad Heiligendamm, abgeschickt wohl im Jahr 1864, ist am Samstag für 60.000 Euro in Wiesbaden versteigert worden. Dies teilte das Auktionshaus Heinrich Köhler mit. Der Briefumschlag mit historischen Briefmarken aus der Sommerfrische, adressiert an Madame Auguste Barleben in Berlin, war für 30.000 Euro als Startgebot aufgerufen worden. Briefe aus Heiligendamm seien selten, da das Postamt nur während der Badesaison geöffnet gewesen sei, hieß es.
Fünf Bieter hätten sich beteiligt - einer online, einer am Telefon und drei im Saal. Den Zuschlag habe schließlich einer der Bieter aus dem Saal erhalten.
Der Brief stammt nach Angaben des Auktionshauses aus der Sammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub (1932-2018). Die Versteigerung war demnach die sechste in einer Auktionsserie, bei der seit 2019 die Briefmarkensammlung Haubs versteigert wird. Die Auktion am Samstag umfasste 291 Losnummern.