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Berliner Nahverkehr BVG-Tarife: Verdi befragt Mitglieder über weiteres Vorgehen

Im BVG-Tarifstreit stehen erneut Warnstreiks im Raum. Nach der fünften Verhandlungsrunde berät Verdi darüber nun mit den Mitgliedern. Schon dreimal gab es bisher Arbeitskämpfe.

Von dpa Aktualisiert: 13.03.2025, 12:39
Bereits zwei Mal hat Verdi im laufenden Tarifstreit bei der BVG gestreikt. (Archivbild)
Bereits zwei Mal hat Verdi im laufenden Tarifstreit bei der BVG gestreikt. (Archivbild) Carsten Koall/dpa

Berlin - Nach der erneuten Verhandlungsrunde ohne Einigung im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) stehen die Zeichen auf Konfrontation. Nach den Gesprächen berate die Gewerkschaft Verdi derzeit wieder mit den eigenen Mitgliedern über das weitere Vorgehen, sagte ein Sprecher. Diese sogenannte Rückkopplung soll demnach bis Freitag laufen. Dann soll eine Entscheidung verkündet werden. 

Bei den jüngsten Gesprächen am Mittwoch hatte die BVG zwar ein weiteres Angebot vorgelegt. Zu einer Einigung kam es aber nicht. Warnstreiks noch vor der nächsten Verhandlungsrunde kommende Woche Freitag werden damit wahrscheinlicher. Sollte es dann erneut keinen Abschluss geben, will Verdi eine Urabstimmung über unbefristete Streiks einleiten. 

Schon drei Mal hat die Gewerkschaft mit Arbeitskämpfen in der laufenden Tarifrunde den Nahverkehr in Berlin weitgehend lahmgelegt. Der jüngste Ausstand dauerte 48 Stunden. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 750 Euro mehr pro Monat und höhere Beträge bei bestimmten Zulagen. Außerdem will sie eine Laufzeit von 12 Monaten durchsetzen. 

Das aktuelle Angebot der Arbeitgeberseite sieht eine doppelt so lange Vertragslaufzeit vor. Auch beim Entgelt liegen die Positionen noch auseinander: Die BVG bietet rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres 240 Euro zusätzlich pro Monat. Weitere 135 Euro soll es demnach ab März des kommenden Jahres geben. Das entspreche einer Erhöhung von insgesamt 13,6 Prozent.