Extremismus Ermittlungen zu Neonazi-Netzwerk
Die rechtsextremistische Gruppe „Combat 18“ wurde im Jahr 2020 verboten. Vier mutmaßliche Mitglieder sollen aber weitergemacht haben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Gera gegen sie.

Erfurt - Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt gegen vier mutmaßliche Mitglieder der verbotenen rechtsextremistischen Vereinigung „Combat 18“. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, trotz des Verbots als Mitglied gewirkt und den organisatorischen Zusammenhalt unterstützt zu haben, hieß es von der Staatsanwaltschaft Gera. Zuvor hatte der MDR über die Ermittlungen berichtet. Nähere Angaben zu den Verdächtigen machte die Staatsanwaltschaft zunächst nicht. Das Verfahren war von der Bundesanwaltschaft an die Ermittlungsbehörde in Thüringen abgegeben worden, weil es sich bei den Verdächtigen nicht um Rädelsführer oder Hintermänner handeln soll.
Die Gruppe „Combat 18“ wurde bereits im Jahr 2020 verboten. Der Name „Combat 18“ steht für „Kampfgruppe Adolf Hitler“ - abgeleitet vom ersten und achten Buchstaben des Alphabets (A und H).