Warnstreiks in Kitas GEW ruft zu Warnstreiks in Leipzig auf
Gewerkschaften, Bund und Kommunen streiten um den Lohn von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst. In Leipzig bekommen bald vor allem Eltern die Tarifauseinandersetzung zu spüren.
![Warnstreiks sollen in kommunalen Kitas und Horten in Leipzig stattfinden. (Archivbild)](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/07/bddcfd9d-4d1d-404b-a6de-0a3fae75e906.jpeg?w=1024&auto=format)
Leipzig - Im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen erhöhen die Gewerkschaften in Sachsen den Druck auf die Arbeitgeber. Für den 12. Februar kündigte die Gewerkschaft GEW ganztägige Warnstreiks in allen kommunalen Kitas und Horten der Stadt Leipzig an. Zudem seien die Beschäftigten im städtischen Betrieb Behindertenhilfe und im Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, wie die GEW mitteilte.
Verdi und der Beamtenbund fordern acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Auszubildende sollen monatlich 200 Euro mehr bekommen. Die zweite Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Februar und damit knapp eine Woche vor der Neuwahl des Bundestages statt. Die voraussichtlich finale Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März angesetzt.
Neben Entgelterhöhungen brauche es auch Entlastungen, sagte Burkhard Naumann, Vorsitzender der GEW Sachsen, laut einer Mitteilung. „Gerade pädagogische Fachkräfte an Kitas sind aufgrund der hohen Belastung durch zu große Gruppen häufiger krank als andere Beschäftigtengruppen. Wir fordern mehr freie Tage und mehr Selbstbestimmung über die Arbeitszeit“.