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Erkältungssaison Grippewelle schwächt sich weiter ab - bisher 114 Todesfälle

Der Frühling naht, die Grippe geht. Die Gesundheitsbehörden registrieren eine deutliche Abnahme der Influenza-Fälle in Sachsen. Doch das Niveau ist noch immer vergleichsweise hoch.

Von dpa 14.03.2025, 11:46
Die Zahl der Influenza-Erkrankungen in Sachsen geht zurück. (Symbolbild).
Die Zahl der Influenza-Erkrankungen in Sachsen geht zurück. (Symbolbild). Bernd Weißbrod/dpa

Dresden - Die Grippewelle in Sachsen schwächt sich weiter ab. Für die 10. Kalenderwoche (3. bis 9. März) meldete die zuständige Landesuntersuchungsanstalt 2.841 gemeldete Influenza-Erkrankungen und damit eine deutliche Abnahme (minus 31 Prozent) der Fallzahlen im Vergleich zur Vorwoche. Etwas über die Hälfte (51 Prozent) der übermittelten Nachweise betrafen Influenza B-Viren, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. 

Bisher 114 Todesopfer durch Grippewelle in Sachsen

„Infektionen werden in allen Altersgruppen registriert, wobei die Krankheitslast aktuell vor allem bei jüngeren Schulkindern und Erwachsenen hoch ist“, hieß es. In der laufenden Grippesaison starben demnach bisher 114 Patienten im Alter zwischen 8 und 99 Jahren, in den allermeisten Fällen betagte Menschen. 

„Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) geht nach mehreren Wochen auf hohem Niveau inzwischen zurück. Das Geschehen wird weiterhin durch eine hohe Zirkulation von Influenzaviren bestimmt“, lautet das Fazit der Gesundheitsbehörden. 

Auch RSV-Infektionen rückläufig

Die Zahl der RSV-Infektionen (Respiratorische Synzytial-Viren), von denen vor allem Kleinkinder betroffen sind, ging im Vergleich zur Vorwoche um 1,5 Prozent auf 572 Fälle zurück. Bisher wurden in der Berichtssaison drei Todesfälle registriert - drei Frauen im Alter zwischen 75 und 92 Jahren. 

Corona-Fallzahlen sinken 

Auch die Zahl der übermittelten Corona-Infektionen (SARS-CoV-2) sank bei 91 gemeldeten Erkrankungen gegenüber der Vorwoche um 17 Prozent. Am stärksten betrifft Covid-19 ältere Erwachsene und Senioren. Seit Oktober 2024 starben den Angaben zufolge 210 Patienten im Alter von 46 bis 97 Jahren an einer solchen Erkrankung. 

In Sachsen gehen nur jene Corona-Opfer in die Statistik ein, bei denen Ärzte in der Todesbescheinigung eine Covid-Erkrankung als Ursache aufführen. Es werden keine Fälle gezählt, bei denen Menschen etwa an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung starben und zu diesem Zeitpunkt auch mit SARS-CoV-2 infiziert waren. Seit Beginn der Pandemie kamen demnach in Sachsen 17.752 Menschen durch Covid-19 ums Leben.